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GENERALI BERLINER HALBMARATHON

Neue Rekorde beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON

Fotyen Tesfay pulverisiert den Streckenrekord

Die Äthiopierin Fotyen Tesfay war nach 63:35 Minuten im Ziel am Brandenburger Tor und verbesserte die bisherige Marke von 65:02 gleich um über eineinhalb Minuten. Ihre Zeit ist die fünftschnellste je gelaufene über die 21,0975 km und eine Jahresweltbestzeit. Hinter ihr belegten ihre Landsfrauen Ftaw Zeray und Alemaddis Eyayu die Plätze zwei und drei in 67:02 beziehungsweise 67:12. Schnellste deutsche Frau war Esther Pfeiffer (Düsseldorf Athletics), die als Siebente einen persönlichen Rekord von 69:15 Minuten erreichte.

GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2025: Siegerin der Frauen - Fotyen Tesfay © SCC EVENTS / Petko Beier

© SCC EVENTS / Petko Beier

Amanal Petros schreibt deutsche Laufsportgeschichte

Amanal Petros hat beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON ein Kapitel deutsche Laufsportgeschichte geschrieben: Als erster nationaler Läufer durchbrach der 29-Jährige die Stunden-Barriere und belegte einen sehr starken dritten Platz. Petros verbesserte seinen deutschen Rekord von 60:09 auf 59:31. Er wurde damit zum viertschnellsten Europäer aller Zeiten und stellte eine europäische Jahresbestzeit auf. Haarscharf hatte zuvor Gemechu Dida als Sieger den Streckenrekord verpasst. Der Äthiopier verfehlte die Marke mit einer Zeit von 58:43 um nur eine Sekunde. Der zweitplatzierte Kenianer Richard Etir lief bei sehr kalten Temperaturen und einigem Wind knapp vor Amanal Petros nach 59:30 ins Ziel.

Rekordzahl von 40.721 Läufer:innen

Für den mit Abstand größten und spektakulärsten deutschen Halbmarathon wurde die Rekordzahl von 40.721 Läufer:innen aus 135 Nationen registriert. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, stieg diese Zahl sogar auf gut 42.000 Athlet:innen. Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON ist damit aufgestiegen in die Gruppe der größten Halbmarathonläufe der Welt.

„Ich habe aufgrund des Wetters kaum mit so starken Zeiten gerechnet und ziehe meinen Hut vor den Athlet:innen. Dass sie bei diesen Bedingungen so starke Zeiten gelaufen sind, ist erstaunlich“, sagte Race Direktor Mark Milde.

Es war dann der schnellste Läufer auf der Startliste, Gemechu Dida, der frühzeitig die Initiative ergriff. Als er die 10-km-Marke nach 27:43 passierte, hatte er bereits einen Vorsprung von 19 Sekunden auf Richard Etir. Auf der Jagd nach dem Streckenrekord vergrößerte sich der Vorsprung von Dida noch etwas. Doch am Ende verpasste der Äthiopier die Bestzeit des Kenianers Eric Kiptanui, der 2018 bereits 58:42 gelaufen war, um nur eine Sekunde.

GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2025: Sieger der Männer - Gemechu Dida © SCC EVENTS / Petko Beier

© SCC EVENTS / Petko Beier

Amanal Petros wird Dritter

Glänzend hielt sich gegen die starken Afrikaner Amanal Petros (Hannover 96), der von Beginn an auf Kurs war für eine Zeit von deutlich unter einer Stunde. Nach mehreren Versuchen in der Vergangenheit hat er nun in Berlin seine dreieinhalb Jahre alte Bestzeit geknackt. „Ich bin sehr froh, der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Aber der Wind war heftig“, sagte Amanal Petros, der in Kenia in der Höhe trainiert hatte. Ein starkes Rennen lief auch der Marathon-Europameister: Richard Ringer (LC Rehlingen) wurde mit einer persönlichen Bestzeit von 60:51 Vierter.

Zu einem Start-Ziel-Sieg stürmte Fotyen Tesfay, die die hochklassigste Leistung des Tages produzierte. Die Äthiopierin lief in der ersten Hälfte Zwischenzeiten, die sich dicht am Weltrekord ihrer Landsfrau Letesenbet Gidey (62:52) bewegten. Doch in der zweiten Rennhälfte konnte sie das enorm schnelle Tempo nicht mehr ganz halten. „Die Strecke ist sehr gut, aber es war extrem windig und die Kälte war für mich auch schwierig“, sagte Fotyen Tesfay. „Ich bin aber gut im Rhythmus geblieben und freue mich über eine super Zeit.“

GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2025: Massenstart der männlichen Läufer © SCC EVENTS / Petko Beier

© SCC EVENTS / Petko Beier

Blanka Dörfel überrascht

Nicht unerwartet setzte sich Esther Pfeiffer als schnellste deutsche Läuferin durch. Bis Kilometer 13 konnte die Hindernis-Spezialistin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) mit der Frau des 2:07-Marathonläufers Hendrik Pfeiffer mithalten, dann lief die Düsseldorferin davon. „Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich bin froh, meine Bestzeit geknackt zu haben trotz des Windes. Es war nicht leicht bei diesen Bedingungen“, sagte Esther Pfeiffer, die als Siebente nach 69:15 im Ziel war. Ein starkes Rennen zeigte Blanka Dörfel, die sich als zweitbeste Deutsche auf 69:46 steigerte und Zehnte wurde. Gesa Krause folgte als Elfte in 70:02.

Berber Vonk und Rijhnen schnellste Inlineskater

Norlay Berber Vonk (40:59 min.) SPSPSK Team/NED) und Felix Rijhnen (32:13 min./Powerslide Vesmaco Team/Darmstadt) – so heißen die siegreichen Inlineskater beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON. Für Felix Rijhnen ist es bereits der fünfte Sieg beim Frühjahrsklassiker in Berlin. Bereits bei Kilometer 5 setzte sich eine Viergruppe mit Rijhnen, Jason Suttles (Powerslide Vesmaco/BEL), Vorjahressieger Nolan Beddiaf (MANAO FRSkates, FRA ) und Julio Cesar Mirena Ortiz (SheaSTokes/PAR) ab und fuhr lange Zeit mit sehr hohem Tempo. „Wir hätten viel schneller sein können, aber auf den letzten Kilometern haben wir uns nur noch belauert“, so Rijhnen: „Dank Jason ist es dann gelungen, dass wir uns kurz vor dem Ziel in perfekte Position bringen und den ersten Platz für unser Team einfahren konnten.“ Zum Team Powerslide Vesmaco zählt auch der Belgier Bart Swings. Der Seriensieger des BMW BERLIN-MARATHON und Olympiasieger im Eisschnelllauf konnte aufgrund einer Knieverletzung heute nicht an den Start gehen. Rang zwei sicherte sich Beddiaf vor Suttels.

Josie Hofmann auf dem Treppchen

Als Siegerin des BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating 2024 wurde Norlay Berber Vonk ihrer Favoritenrolle in der Konkurrenz der Frauen mehr als gerecht. Die 27-Jährige setzte sich im finalen Zielsprint gegen Natalia Pesantez (SheaStokes/EGU) durch. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich Josie Hofmann (Powerslide Vesmaco) aus Gera. „Ich habe am Montag das erste Mal seit Monaten wieder auf Rollen trainiert und darum mehr als happy“, so Hofmann, die aktuell die Qualifikation für die olympischen Winterspiele 2026 auf dem Eis anstrebt. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, in Berlin zu gewinnen. Für mich gibt es nicht besseres. Ich komme in jedem Fall zum BMW BERLIN-MARATHON zurück.“

GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2025: Massenstart der Skater © SCC EVENTS / Petko Beier

© SCC EVENTS / Petko Beier

Auch für fitnessorientierte Skater

Mit dem GENERALI BERLINER HALBMARATHON startete zugleich der GERMAN INLINE CUP 2025 und damit die wichtigste nationale Rennserie, deren Finale im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON ausgetragen wird. Neben den Sieger:innen bei den Speedskatern können auch fitnessorientierte Skater Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Die heutigen Tagessiege in der Kategorie Fitness gehen an Daniel Greig (39:56 min./AUS) und Michaela Egelseer (40:16 min.) aus Bayern. Wichtig zu wissen: Für den BMW BERLIN-MARATHON am 20. September 2025 können sich Inlineskater aktuell noch anmelden.

Sensationsleistung bei den Rollstuhlathlet:innen

Amos Ruben Donath ist erst 14 Jahre alt – am heutigen Tag sorgte der deutsche Youngster bei den Rennrollstuhlathleten für ein echtes Ausrufezeichen. Seine Zeit von 56:14 Minuten gilt als herausragende, bisher kaum erreichte, Spitzenzeit bei den U17-Jährigen. Damit war der Zweitplatzierte im Ziel nur drei Sekunden hinter Vorjahressieger Thomas van Hulst (56:11 min./NED). Auch bei den Handbikern wiederholte der Vorjahressieger seinen Erfolg: Mathias Behr gewann in 44:21 Minuten. Schnellste Fahrerin war Yvonne Pijahn (50:09 min.). Seit 2024 bietet Organisator SCC EVENTS im Rahmen des GENERALI BERLINER HALBMARATHON Nachwuchswettbewerbe für talentierte Rennrollstuhl- und Handbikeathlet:innen bis zum Alter von 23 Jahren an.

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