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Wertvolle Unterstützung mit starker Stimme: Save the Events - Rettet unsere Läufe!

Stimmen des Laufsports wie das erfolgreiche Mutter-Tochter-Team Katrin Dörre-Heinig und Katharina Steinruck sowie Jürgen Lock, als Chef des BMW BERLIN-MARATHON, machen sich für die Petition „Save the Events – Rettet unsere Läufe“ stark. Auch der Chefredakteur der Zeitschrift „Runner’s World“, Martin Grüning, zählt zu den Unterstützern. Die Corona-Pandemie stoppte so gut wie alle Läufe und Events. Veranstalter und Vereine bangen um Existenz und Zukunft. Zahlreiche Unternehmen sind im Hintergrund abhängig von solchen Events. Die Interessengemeinschaft der deutschen Straßenlaufveranstalter German Road Races (GRR) e. V. ruft auf, diese Petition zu befürworten.

Damit die für Lauf-Veranstalter bedrohliche Situation auch von der Politik endlich verstanden und wahr genommen wird, bittet die Vereinigung der deutschen Straßenlaufveranstalter, German Road Races (GRR), alle Läufer, die Petition zu unterstützen: https://www.openpetition.de/petition/online/save-the-events-o-rettet-unsere-laeufe

„Die Situation für Veranstalter, Elite-Läufer und alle anderen, die beruflich mit dem Laufsport verbunden sind, ist ernst. Viele Rennen stehen auf der Kippe, es geht für viel mehr Menschen als man denken könnte, um den Job und die Existenz. Deswegen unterstützen wir die Petition ,Save the Events - Rettet unsere Läufe’“, erklären Katharina Steinruck und ihre Mutter, die Marathon-Bundestrainerin, Katrin Dörre-Heinig. Mit ihrer Marathon-Bestzeit von 2:27:26 Stunden (aus 2019) besitzt Katharina sehr gute Chancen, auf einen olympischen Startplatz bei den Spielen in Japan im kommenden Jahr.

„Viele Hobbyläufer kennen sicherlich nicht die Hintergründe, wie solche Veranstaltungen funktionieren. Daher können sie auch nicht die Gefahr erkennen, die uns allen hier droht. Es ist aber wichtig, dass sich die Läufer mit der Thematik beschäftigen und diese Petition unterschreiben, wenn ihnen ihr Sport wirklich etwas bedeutet“, erklären Katharina Steinruck und Katrin Dörre-Heinig. Mutter und Tochter fügen hinzu: „Viele nationale und internationale Top-Athleten haben zurzeit finanzielle Schwierigkeiten, denn sie sind abhängig von den Geldern, die sie normalerweise bei den Straßenläufen verdienen. Hier stehen Karrieren auf dem Spiel und es droht zudem der Verlust unserer Lauf-Talente. Es muss etwas passieren, ansonsten geht vieles kaputt. Die politisch Verantwortlichen müssen sich mit dem Thema beschäftigen.“

Jürgen Lock ist seit 2008 Geschäftsführer von SCC EVENTS. Der größte deutsche Laufveranstalter organisiert unter anderem die Weltklasserennen BMW BERLIN-MARATHON und GENERALI BERLINER HALBMARATHON. „Es geht um die Zukunft unserer Laufveranstaltungen, deswegen müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen - auch mit der Petition, die ein Teil einer wichtigen globalen Anstrengung ist ,unserem Sport’, der millionenfach täglich auch in Krisenzeiten betrieben wird, Gehör und Unterstützung zu verschaffen“, sagt Jürgen Lock. Der Chef des BMW BERLIN-MARATHON fügt hinzu: „Dieses Jahr ist für uns und für so gut wie alle anderen Veranstalter komplett verloren. Die letzten Monate waren ein Kraftakt, und sie haben die gesamte Veranstaltungsbranche mitsamt ihren Zulieferern und Dienstleistern stark gebeutelt. Jetzt stellt sich die Frage, wie geht es weiter? Es ist sehr wichtig, dass wir mit den politisch Verantwortlichen vernünftig ins Gespräch kommen, damit die Situation erkannt und richtig eingeschätzt wird. Mit Hilfe von Experten müssen jetzt Szenarien und damit Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit klar ist, wie Sportveranstalter 2021 veranstalten können. Es muss dabei sicher um Hygienekonzepte für die Teilnehmer gehen, aber auch um Regeln für Zuschauer. Eine Kostenexplosion, wie wir sie seit Jahren im Bereich der Sicherheit von Großveranstaltungen haben, können wir uns mit der teuren Umsetzung von Hygienevorschriften nicht mehr leisten. Hier bedarf es Augenmaß und Mitverantwortung durch den Staat. Die Petition kann uns dabei wertvolle Unterstützung geben und eine starke Stimme. Daher bitte ich alle, denen der Laufsport am Herzen liegt, diese Petition zu unterschreiben.“

Der frühere deutsche Marathon-Top-Läufer Martin Grüning (Bestzeit: 2:13:30 / 1990 in Houston) bittet ebenfalls um Unterstützung für die Petition. „Den meisten Veranstaltern steht das Wasser bis zum Hals“, sagt der Chefredakteur von „Runner’s World“ und erklärt: „Am Ende stehen nicht nur Arbeitsplätze auf dem Spiel, sondern auch die Fortführung diverser Laufveranstaltungen, an denen in der Vergangenheit Hunderttausende teilgenommen haben und auch in Zukunft Hunderttausende teilnehmen werden. Und das taten und tun sie doch nicht, weil sie es müssen, sondern weil ihnen die Veranstaltungskonzepte gefallen. Das Laufen lebt zwar nicht von Wettkämpfen allein, aber diese sind – kleine ebenso wie große – ein wunderschönes Ingrediens dieses Sports und verdienen es deshalb, unterstützt zu werden.“