Beim 26. BERLIN-MARATHON am 26. September 1999 gab es eine Premiere:
Die Power-Walker nahmen zum ersten Mal am BERLIN-MARATHON teil.
Hartwig Gauder
Diese Initiative hatte ein Mann „in Gang“ gebracht, der als
Sportler weltbekannt war:
Hartwig Gauder, der 50 km Olympiasieger, der seit 1997 mit einem Spenderherz
lebt, war der „frontman“ in Berlin für die Einführung de
Power-Walkens.
48 Power Walker waren 1999 gemeldet, 31 erreichten das Ziel. Das schaffte
auch die älteste Teilnehmerin des Feldes Friedegrad Liedtke (VfL Tegel) in
6:55:39. Friedegard Liedtke war 83 Jahre – sie war, das muß
angefügt worden, aber eine schon seit Jahren erfahrene
Marathonläuferin. Hartwig Gauder, als großes Vorbild und von den
Berliner Zuschauern an der Strecke erkannt und kräftig unterstützt,
erreichte das Ziel in 5:48:14.
Disqualifiziert
Eine Story um Hartwig Gauder sollte nicht unerwähnt bleiben. Er startete
vor Berlin 1998 beim New York City Marathon und durfte auf Vorgabe und Weisung
des Veranstalters und der Ärzte nicht schneller als 6 Stunden sein –
Hartwig Gauder war aber nach 5:56:00 im Ziel im Central Park – er wurde
disqualifiziert!
Etabliert
Das Power Walking hat sich beim real,- BERLIN-MARATHON fest etabliert mit einer
begrenzten Anzahl von Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die alle mit
Begeisterung bei der Sache sind und die vorgegebene Zeit schaffen. Das
gesundheitsorientierte Walking gewinnt in Deutschland ständig an
Bedeutung, gerade bei älteren Menschen, bzw. bei Sportanfängern,
Quereinsteigern oder Sportlern mit orthopädischen Problemen.
138 Walker traten beim 31. real,- BERLIN-MARATHON an (davon 88 Frauen und 50
Männer) - 128 Walker waren im Ziel (82 Frauen und 46 Männer).
Die Walker sind inzwischen auch hoch trainiert, sie walken die Strecke in knapp
5 Stunden bis zu 6.30 Stunden.
Es gibt bei ihrer Wertung keine Plazierungen (und damit auch keine
Siegerehrungen), sondern eine alphabetische Gesamtliste mit den erzielten
Zeiten.
Egon Bethge
Im Ziel wurde als einer Letzten Egon Bethge aus Friedrichshain vom Sprecher
empfangen und von den Zuschauern entsprechend gefeiert.
Er kam in 6:25:39 ins Ziel – walkend und joggend, die Übergänge
waren fließend.
Allerdings – Egon Bethge ist 81 Jahre alt, das war sein zweiter Marathon.
Angefangen hat er mit 80 Jahren. Er war Lehrer für Deutsch und Geschichte.
Seitdem er Rentner ist hat er mit dem Sport angefangen mit Schwimmen und joggen
– jetzt ist er beim Marathon gelandet.
Ein Quereinsteiger, der bewundern ist und dem man seine Freude, das Ziel am
Brandenburger Tor erreicht zu haben, an seinem strahlenden Gesicht
ansah.
Blümchen- "220" - bekannt
Noch älter als Egon Bethge aber ist Heinrich Blümchen aus Herford
– inzwischen ist er 86 Jahre alt.
Er ist den Berlinern allseits bekannt – er trägt die BERLIN-MARATHON
Jubilee Club Startnummer „220“ – und hat den BERLIN-MARATHON
schon 20-mal erfolgreich beendet.
Heinrich Blümchen lief in diesem Jahr mehr als den halben Marathon
– bei km 22 beendete er das Rennen – und winkte der Besatzung des
Besenwagens freundlich zu.
Heinrich Blümchen weiß glücklicherweise, wann er auf die
„Signale des Körpers“ zu hören hat.
Egon Bethge und Heinrich Blümchen sind laufende
Vorbilder!
Das weitere "Rahmenprogramm" rund um den 31. real,-
BERLIN-MARATHON 2004:
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002470
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002503
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002509
Das kulturelle Rahmenprogramm des 31. real,-
BERLIN-MARATHON:
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002500
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002460
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002200
www.real-berlin-marathon.com/news/show/002398
Alle anderen sportlichen Vorberichte und Ergebnisse der Läufer
und Inlineskater des 31. real,- BERLIN-MARATHON 2004 in großer Fülle
im "Archiv":
www.real-berlin-marathon.com/news/archiv