SCC Langstreckentrainer John Kunkeler schreibt über das Training für
den Marathon.
Die gezielte Vorbereitung auf einem Marathon bedarf einer sorgfaltigen
Planung. Erst recht, wenn man das erste Mal an einem Marathon teilnimmt.
Läufer und Läuferinnen, für die es nicht das erste Mal ist, aber
ihre Zeit verbessern möchten, kommen meist mit stereotypen Fragen.
Oft befragt von Zeitungsreportern, die eigentlich nur simple Antworten
erwarten, kommt man zu dem Schluß, dass einige Sachen gar nicht so
einfach zu beantworten sind bzw. schnell falsch verstanden werden können.
Unter dem Motto 10 Trainer, 10 Meinungen sind hier nur einige Anregeungen
angebracht.
Gleich vorneweg: wer nicht gesund ist und nicht schon seit mindestens einem
Jahr pro Woche 50 km im Schnitt oder vergleichsweise eine ähnliche
Sportart betreibt, sollt lieber noch etwas warten. Man tut gut daran, sich
einer Gruppe anzuschließen. Das richtige Outfit und der
sportmedizinischer Check vorausgesetzt, sollte man für die Psyche sich
dann den 30. September dick im Kalender anstreichen.
Vernünftigerweise beginnt man 12 Wochen ( 9. Juli ) vorher mit dem
spezifischen Training. Die Trainingspläne sehen zwar alle gleich aus,
müssen jedoch für die einzelnen Leistungsgruppen
"angepasst" werden. Entscheidend für die Intensität und die
Umfänge des Trainings ist die sogenannte individuelle anaerobe Schwelle.
Man läuft dafür auf der Bahn oder auf einer vermessenen Strecke
10.000 m "volles Rohr". Die dann gelaufene Zeit bildet die Grundlage
für die Berechnung der VIAS (vermutliche individuelle anaerobe
Schwelle).
Die angepeilte Laufgeschwindigkeit für den Marathon resultiert aus der
Grundschnelligkeit und der Ausdauerfähigkeit, die nun gezielt trainiert
werden müssen. Wie? Das verrät Euch einer von den 10 Trainern .
Mein Lauftreff für die "Nichtorganisierten" ist Sonnabends 14
Uhr an der Siegessäule.
John Kunkeler