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Über den Olympiamarathon zu einer Million Dollar Preisgeld

Bei den Olympiamarathonläufen der Frauen (5. August) und Männer (12. August) geht es nicht nur um Gold, Silber und Bronze, es geht auch um Punkte im Rennen um eine Million Dollar an Preisgeld, die für den Gesamtsieg in der Wertung der World Marathon Majors ausgesetzt sind. Bei den fünf weltweit bedeutendsten City-Marathons in Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie bei den Marathonläufen im Rahmen von Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sammeln die ersten fünf Männer und Frauen jeweils Punkte, die in einem Turnus von zwei Jahren  je einen Gesamtsieger (Männer/Frauen) hervorbringen, der jeweils 500.000 gewinnt. Die Serie 2011/2012 geht mit dem ING New York City Marathon Anfang November zu Ende.

Die Strecke des Olympiamarathons wurde von David Bedford ausgesucht, dem langjährigen Race Director des Virgin London Marathons, ehemals ein Weltklasse-Langstreckler (Weltrekord über 10.000 m). Sie führt durch das Zentrum Londons, Start und Ziel befinden sich an der Mall unweit des Buckingham Palastes, wo auch das Ziel des Virgin London Marathons ist. Eine Runde von 2,2 Meilen (3,52 km) wird gefolgt von einer Runde von 8 Meilen (12,8 km), die dreimal zu absolvieren ist.

Mary Keitany als Top-Favoritin bei den Frauen

Zu den Anwärterinnen auf einen Platz auf dem Podium zählen neben der Kenianerin Mary Keitany, die im Frühjahr souverän den Virgin London Marathon zum zweiten Mal in Folge gewonnen hatte, deren Landsfrau Edna Kiplagat, die Russin Liliya Shobukowa sowie die Äthiopierin Tiki Gelana. Nie war bei einem Olympiamarathon der Frauen ein Feld am Start mit so vielen Bestzeiten schneller als 2:20. Sieben Frauen waren schon mindestens einmal schneller als 2:20, darunter auch Irina Mikitenko (SC Gelnhausen), für die es hier um eine gute Platzierung geht. Als zweite deutsche Starterin dabei ist die Saarbrückerin Susanne Hahn. Marathon-Weltmeisterin Paula Radcliffe (GBR) musste ihren Start kurz vor den Olympischen Spielen wegen einer Fußverletzung absagen.

Kenianer und Äthiopier favorisiert bei den Männern

Bei den Männern steht der Kenianer Wilson Kipsang oben auf der Favoritenliste, der Sieger des BMW Frankfurt-Marathons 2011, daneben sein Landsmann Abel Kirui, der zweifache Weltmeister sowie Emmanuel Mutai (ebenfalls Kenia). Zu beachten sind unter anderem auch die Äthiopier Ayele Absero, Getu Feleke und Dino Sefir.

WMM-Punktsystem und –Serienwertungsstand unter www.worldmarathonmajors.com