Für 10 Läufer wurde der Traum wahr: Mit SCC- RUNNING wie ein
Spitzensportler ins Höhentrainingslager nach Nyahururu, Kenia.
16 Tage lang genau dort trainieren, wo es seit Jahren auch die deutschen
Olympiasieger Nils Schumann und Dieter Baumann tun. 2 Wochen lang die gleichen
Bedingungen nutzen wie die kenianischen „Wunderläufer“ –
professionell angeleitet und betreut durch den höhentrainingserfahrenen
Coach Jens Karraß und die Sportphysiotherapeutin Tanja Gust.
Kurz gesagt, ein
authentisches Spitzenläufer-Höhentrainingslager, ermöglicht
für ambitionierte Läufer, denen Laufen sehr viel bedeutet, aber bei
weitem nicht ihre Profession ist. Die Gruppe vereinte alle Leistungsbereiche.
Vom 2:40h Marathoner bis zum 4:15h Finisher und auch 3 Laufanfänger waren
dabei.
Die Gruppe verband eines ganz besonders: eine große Neugier auf das
Land der Wunderläufer. Wie ist Kenia? Wie leben die Menschen und die
Läufer dort? Warum sind Kenianer meistens die schnellsten
Langstreckenläufer? Und wie bestreiten eigentlich Spitzenläufer so
ein Trainingslager? Diese Lauf-Reise versprach tiefe Einblicke darüber zu
geben.
Auf dieser Reise war alles authentisch: Ort, Wetter, Training, Leben
Nyahururu, Kenia -
exakt an diesem Ort bereitete sich Jens Karraß oft auf seine Laufsaison
vor. Genau dort tat dies diesmal zum selben Zeitpunkt auch die Gruppe um
800m-Olympiasieger Nils Schumann. Gewohnt wurde in derselben Lodge, in der
schon viele deutsche Spitzenläufer ihr Lager aufschlugen. Seit Jahren hat
sich dort nicht viel verändert. Einfache, saubere Zimmer, sehr
freundliches Personal und Mr. Ndirangu, der Direktor, war immer offen für
Sonderwünsche.
Trainiert wurde auf denselben Pfaden und Wegen, die auch die kenianischen
Wunderläufer nutzen. Bei bestem Sommerwetter in der
leistungsfördernden Höhenluft von 2.360m waren alle Läufer
unserer Gruppe Spitzensportler. Für zwei Wochen hatten sie ihren eigenen
Trainer und an jedem zweiten Tag eine wohlverdiente Sportmassage.
In der Art professionell betreut, war für alle 2 Wochen lang nur eines
wichtig: Laufen, Schlafen, Essen, Erholen und wieder Laufen. Alle Teilnehmer
waren sehr motiviert und voll bei der Sache. Sie waren neugierig auf die
Lauf-bedingungen und das Laufgefühl in der dünnen Höhenluft. Zu
Beginn hatte Trainer Jens Karraß alle Hände voll zu tun, den Ehrgeiz
zu bremsen, denn der Reiz der Höhenluft auf den Organismus ist nicht zu
unterschätzen. Das „Zurück-halten“ der Truppe war eine
schwere Aufgabe, denn alle hatten sich mit dieser Reise hohe Laufziele gesetzt.
Da brauchte es schon eine Menge an Überzeugungskraft. Bändigen Sie
mal einen positiv „verrückten“ Haufen von hoch-motivierten
Laufenthusiasten…
Nach den ersten 3 Tagen nahm dann das Laufpensum merklich zu, eine erste
Zufriedenheit machte sich unter der Gruppe breit. Das Training wurde nun auf
jeden Teilnehmer sehr individuell abgestimmt. Durch genaue Beobachtung vom
Coach und intensive Einzelgespräche nahm die Reise
Spitzentrainingslagermaßstäbe an. Das Trainingspensum wurde nicht
starr durchgezogen, sondern sehr dem Tagesgefühl angepasst.
Das Spektrum der Trainingsinhalte ging von lockeren 30 Minuten Läufen,
über lange 2 Stunden Dauerläufe und kurze Tempoläufe auf der
Aschen-bahn bis zum Dehnungsprogramm, Lauf-ABC und Krafttraining. Ganz wichtig
dabei war: Keine Über-treibungen, eher weniger trainieren und das auf
jeden individuell abgestimmt.
Die meisten bereiteten
sich mit diesem Trainingslager direkt auf das erste Lauf-Highlight 2003 von
SCC-RUNNING vor: Den Bewag BERLINER HALBMARATHON. Nur die Resultate der 3
Laufanfänger seien verraten: 2:02h, 1:58h und 1:51h. Sie hatten erst sechs
Monate vor Kenia mit einem 3-mal wöchentlichem Lauftraining begonnen und
bei ihrem ersten Halbmarathon so richtigen Spaß und das große
Erfolgserlebnis.
Jens Karraß