Zwei Topstars hatten ihre Startzusage für den BMW BERLIN-MARATHON schon abgegeben: Dennis Kimetto (KEN) und Tsegaye Kebede (ETH). Sie erhalten jetzt hochkarätige Konkurrenz, wenn am 28. September der Startschuss fällt. Am Start sind die Kenianer Geoffrey Kamworor, Emmanuel Mutai, Levy Matebo und Franklin Chepkwony. Hochkarätig besetzt ist auch die Frauenkonkurrenz, allen voran Tirfe Tsegaye (Äthiopien) und Shalane Flanagan (USA). Anna Hahner aus Mainz ist die beste deutsche Marathonläuferin im Elite-Feld.
Geoffrey Kamworor (21) ist der frisch gebackene Weltmeister über die Halbmarathondistanz. Ende März distanzierte er mit einem engagierten Lauf in Kopenhagen den Rest der Konkurrenz. In Berlin ist er kein Unbekannter. 2011 gewann er – damals noch unter dem Namen Kipsang - den Vattenfall BERLINER HALBMARATHON, gerade 18 Jahre alt. Im Herbst des selben Jahres agierte er 35 km lang als Tempomacher für Haile Gebrselassie und kam 2012 auf den Berliner Straßen bei seiner Premiere als „kompletter“ Marathonläufer auf Platz drei ins Ziel (2:06:12). Im vergangenen Jahr war er an gleicher Stelle im Weltrekordrennen von Wilson Kipsang wiederum Dritter (2:06:26).
Emmanuel Mutai (31) ist seit acht Jahren einer der besten und erfolgreichsten Marathonläufer der Welt. Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Silbermedaille im Marathonlauf bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin. Zu seinen weiteren Erfolgen zählen Siege bei den Marathons von London (2011) und Amsterdam (2006) sowie zweite Plätze in New York (2010 und 2011), London (2010 und 2013) und Chicago (2013). Erstaunlicherweise stellte er seine Bestzeit erst mit 30 Jahren im 13. Marathonlauf seiner Karriere auf: 2:03:52, gelaufen im vergangenen Jahr in Chicago bei seinem zweiten Rang hinter Kimetto, ist die fünftschnelleste Zeit weltweit auf einer rekordtauglichen Strecke. Mutai gewann 2011 die mit 500.000 Dollar dotierte Serienwertung der World Marathon Majors, dem Zusammenschluss der bedeutendsten Marathons weltweit (Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago, New York). Mutai ist nicht verwandt mit dem Marathonläufer Geoffrey Mutai (Berlin-Sieger 2012).
Levy Matebo (24) kommt mit einer Bestzeit von 2:05:16 nach Berlin (2. in Frankfurt 2011) und Franklin Chepkwony (30) weist sich mit 2:06:11 aus, gelaufen 2012 in Eindhoven (2. Platz).
Das Feld der Elite-Frauen wird angeführt von der Äthiopierin Tirfe Tsegaye (29), die 2012 in Berlin Zweite war (2:21:19).
Auch eine US-amerikanische Topläuferin ist wieder am Start: Shalane Flanagan (33) schaffte im April beim Boston Marathon mit 2:22:02 eine persönliche Bestzeit. Zu ihren größten Erfolgen zählt die Bronzemedaille über 10.000 m bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.
Mit einer Bestzeit von 2:24:21 im Gepäck kommt die Japanerin Kayoko Fukushi (32) nach Berlin, aufgestellt beim Osaka Marathon 2013, wo sie Zweite war. Beim WM-Marathon letztes Jahr in Moskau belegte sie den dritten Platz. Mit Interesse wird das Marathon-Debüt der Kenianerin Gladys Cherono betrachtet. Sie wurde Ende März in Kopenhagen Weltmeisterin über die Halbmarathonstrecke.
Anna Hahner (24), die frisch gebackene Siegerin des Wien-Marathons im Mai, will auf der schnellen Berliner Piste ihre Bestzeit von 2:27:55 (Frankfurt 2013) anpeilen. Es ist bereits der zweite Start der Studentin aus Mainz beim BMW BERLIN-MARATHON. 2012 belegte sie mit 2:30:37 Stunden den achten Platz im hochkarätigen Frauenfeld.
Live bei ARD und RBB
Der BMW BERLIN-MARATHON ist die größte Eintages-Sportveranstaltung in Deutschland mit 40.000 Teilnehmern und über einer Million Zuschauern an der Strecke. Er findet am 28. September statt, der Lauf ist seit Oktober 2013 ausverkauft (Losverfahren, 72.000 Interessenten) Meldungen für den Inlineskating-Marathon am Samstag (27. September) sind noch möglich. Die Veranstaltung wird von ARD und RBB live übertragen.