Newsarchiv

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Sportforum Berlin am Donnerstag, 22. Februar 2001

In unserer Reihe Sportforum laden wir Sie herzlich ein zum folgenden Thema:

Überforderung im Sport! Vorboten - wie kann ich sie erkennen - was ist

zu tun?

Donnerstag, 22. Februar 2001

Klinikum Westend, Spandauer Damm 130, Hörsaal C, 19.45 Uhr

Läufer, Triathleten oder Radfahrer, die ihren Sport

regelmäßig und ambitioniert betreiben, sind orthopädisch und

internistisch durch ein Vielfaches mehr belastet als Freizeitsportler.

Qualität und Quantität des Trainings sind ständig zu

reflektieren. Welche Mechanismen sind am Körper selbst erkennbar und

welche münden schleichend ohne Warnhinweise zur ärztlich verordneten

Trainingspause?

Die Möglichkeit, den Organismus durch körperliches Training zu

überlasten und damit das Risiko von Überlastungsschäden

einzugehen, ist im Sport eine Alltagserfahrung. Positive Trainingseffekte im

Bereich von Muskelkraft-ausdauer bzw. Herz-Kreislaufsystem resultieren aus

Belastungen des Bewegungsapparates bzw. der Organsysteme, die über das

ormale Maß hinausgehen. Eine gewisse Toleranzgrenze kann bei

Überschreiten dieses Maßes atürlich toleriert werden- man

spricht hierbei von einer sogenannten Sicherheitsgrenze. Dennoch was passiert,

wenn biopositive Effekte überschritten werden, welche Anzeichen gibt es

dafür? Meist ist es das Ungleichgewicht zwischen Ermüdung/

Erschöpfung einerseits und Erholung andererseits, d.h sind

Belastungsintensität und/oder -frequenz so hoch, dass die

Regenerationszeit nicht mehr ausreicht um die sogenannten Microtraumen zu

regenerieren.

Gleichfalls finden wir dieses Symtom der Überlastung im Bereich des

Immunsystems, der hormonellen Regulation, der neurophysiologischen Störung

und der blutchemischen Befunde wieder.

Der Sportforum Abend geht diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach.

Schlagwörter wie Burnout-Syndrom, Staleness (Verdrossenheit), Sports

fatigue-Syndrom finden in der Wissenschaft immer mehr Bedeutung und das nicht

nur bei Hochleistungssportlern. Breitensportler sind vor diesen Syndromen nicht

ausgeschlossen.

Was sind die ersten Anzeichen dieses Übertrainings (basedowischer

Zustand)? Warum sind Ausdauersportler die sich auf die Langstrecke

konzentrieren besonders gefährdet?

Dr. med. Lars Brechtel M.D. vom Sportmedizinischen Institut der Humboldt

Universität zu Berlin und Experte im Bereich Übertrainingssymtome,

sowie Dr. med. Willi Heepe werden an diesem Abend fachkundig referieren und den

Zuhörern Rede und Antwort stehen.