Zum umfangreichen Programm beim ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in
Berlin gehören auch sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen mit
sportthematischem Bezug. Im Rahmen einer dreitägigen Werkstatt mit dem
Thema “Körper – Sexualität – Sport“ im
Sommergarten auf dem ICC-Messegelände (Nähe Deutschlandhalle)
gehören Gesprächsrunden mit prominenten Gästen sowie ein
ökumenisches Sportfest: Beim “Kampf ums Glück“ (Freitag,
30. Mai ab 10.30 Uhr) kommen u. a. der amtierende Biathlon-Weltmeister Ricco
Gross (Ruhpolding) und die beiden Basketball-Nationalspieler Jörg
Lütcke und Hendrik Rödl (Alba Berlin) zu Wort; beim Thema
“Sport statt Mord“ (Samstag, 31. Mai ab 10.30 Uhr) sind Statements
u. a. von Fikrye Selen (Mettlach), der Vize-Europameisterin im Boxen, sowie von
den Profis im Eishockey und Fußball, Markus Pöttinger (Metro-Stars
Düsseldorf) und Jens Rasiejwski (FC St. Pauli Hamburg) vorgesehen; diese
Veranstaltung wird moderiert vom Rundfunkjournalisten Hanns Ostermann (Berlin)
und umrahmt mit Bewegungstheater von Sportstudierenden der Deutschen
Sporthochschule Köln.
"/_media/oni/20030527-1.gif" />
Den Abschluss des Workshops bildet am Samstag (31. Mai) von 15 bis ca. 18
Uhr ein so genanntes ökumenisches Sportfest unter dem Motto “Der
Kirchentag sucht das schnellste Quartett“, das unter der Leitung des
Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Dietrich Kurz (Bielefeld) von Sportstudierenden
aus Bielefeld, Berlin und Regensburg vorbereitet wird: Alle, die mitmachen
wollen, finden sich in Vierer-Teams (“Quartetts“) zusammen, in
denen mindestens zwei Konfessionen oder Religionen sowie beide Geschlechter
vertreten sind. Jedes Quartett muss außerdem mindestens 100 Jahre alt
sein. Und dann gilt es, gemeinsam und mit etwas Geschick möglichst schnell
ins Ziel zu kommen … wie? Das wird noch nicht verraten. In der
“Halbzeit“ spricht der Präsident des Nationalen Olympischen
Komitees (NOK) für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach. Die “Ansprache
an die Athleten und Kampfrichter“ zu Beginn erfolgt von den beiden
Sportpfarrern Klaus-Peter Weinhold (Hannover) und Hans-Gerd Schütt
(Düsseldorf). Begrüßung und Siegerehrung werden von
katholischer Seite durch Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück) und von
evangelischer Seite durch Kirchenpräsident Prof. Dr. Peter Steinacker
(Darmstadt) vorgenommen.
Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kirchentages sowie für
weitere Laufinteressierte aus Berlin und dem Umland veranstaltet SCC-RUNNING am
Freitag, 30. Mai um 18.30 Uhr einen “Lauf über eine ökumenische
Meile“ (ca. 5,555 m) durch den Grunewald mit Start und Ziel im
benachbarten Mommsenstadion. Das Motto dieses Fun-Run, bei dem es sich nicht um
einen wettkampfmäßig ausgetragenen Lauf handelt, lautet
“Bewegt in den Abend“. Der Bundestagsabgeordnete und Pfarrer
Reinhold Hemker (Rheine/Emsdetten), selbst Läufer und mehrfacher Finisher
des Ironman-Triathlons auf Hawaii, wird den Läuferinnen und Läufern
“Worte auf den Weg“ geben. Dieser Lauf ist ein Charity-Event:
Für eine Spende in Höhe von (mindestens) 3 € erwirbt man eine
Startnummer. Diese Spendengelder werden gesammelt zugunsten der Bewegungs- und
Sportarbeit mit körperlich und geistig behinderten Menschen in den von
Bodelschwingschen Anstalten in Bethel (Bielefeld). Wer nicht mitlaufen, aber
spenden möchte, kann dies auch durch Überweisung eines Betrages auf
das Sonder-Konto 4077 bei der Sparkasse Bielefeld (BLZ 480 501 61, Stichwort:
“Berlin“).
Der Arbeitskreis “Kirche und Sport“ ist ebenfalls beim
Kirchentag mit einem Infostand auf der so genannten Freizeitmeile in den
Messehallen vertreten. Eigene Sport- und Bewegungsangebote werden u. a. von der
Sportjugend der Deutschen Jugendkraft (DJK) im Tempodrom (Friedrichshain) und
vom Eichenkreuzsport im Gesamtverband des CVJM in der Jugendcity
(Schöneberg) organisiert.