Marathonläuferin Sonja Oberem (TSV Bayer Leverkusen) kann in den
nächsten Monaten keine Wettkämpfe bestreiten und muss deshalb auf den
Versuch, sich für die Olympischen Spiele in Athen zu qualifizieren,
verzichten. Bei Olympia 1996 erreichte sie als Achte ihren größten
Erfolg bei interkontinentalen Wetkämpfen. 1995 gewann sie den BERLINER
HALBMARATHON in 1:11:42 Stunden.
Wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel kann die frühere
Triathletin zurzeit nicht so trainieren, wie es zum Erreichen der Olympianorm
von 2:30:00 Stunden bei einem der bevorstehenden
Frühjahrs-Marathonläufe notwendig wäre. Dies teilte
DLV-Cheftrainer Dr. Bernd Schubert mit. Die Bronze-Gewinnerin der EM 2002 in
München hatte sich gerade für den olympischen Marathon 2004 viel
vorgenommen. 2001 und 2002 gewann sie jeweils den Athen-Marathon auf der
Original-Strecke von Marathon nach Athen. Nach Sonja Oberems kontinuierlicher
Steigerung bei Weltmeisterschaften (1995 Achte, 1997 Siebte, 1999 Sechste und
2001 Fünfte) hatte sie trotz einer Verletzungspause im Jahr 2003 auf eine
Top-Platzierung bei Olympia gehofft.