Sabrina Mockenhaupt ist bereit für den real,- BERLIN-MARATHON. „Ich
freue mich, dass ich hier bin, und dass es am Sonntag endlich losgeht“,
sagte die 29-Jährige am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz drei
Tage vor dem Rennen. Während es für die deutsche Marathonhoffnung um
eine persönliche Bestzeit im Bereich von 2:25 Stunden geht sowie
vielleicht um eine Platzierung unter den Top drei, plant die
favorisierte Äthiopierin Bezunesh Bekele ein deutlich schnelleres
Rennen. „Ich will meine persönliche Bestzeit unterbieten“, erklärte die
Äthiopierin, die bisher 2:23:09 Stunden erreichte und damit die
schnellste Frau im Feld der 40.945 Marathonläufer aus 122 Nationen ist.
Erstmals wird der real,- BERLIN-MARATHON, der zur World
Marathon Majors (WMM)-Serie gehört, von n-tv übertragen (Sonntag ab 8.30
Uhr), außerdem wird das Rennen live auch in Eurosport zu sehen sein (ab
8.50 Uhr).
„Ich habe einen Plan, wie ich laufen will – aber beim Marathon
brauchst du immer mehrere Pläne. Dabei spielt auch das Wetter eine
Rolle. Wenn die Äthiopierinnen das Rennen sehr schnell beginnen, dann
werde ich eher nicht in der Spitzengruppe mitlaufen. Aber wenn es geht,
dann will ich in der Endphase das Tempo erhöhen“, erklärte Sabrina
Mockenhaupt, die bei ihrem Sieg beim Frankfurt-Marathon 2008 ihre
Bestzeit von 2:26:22 Stunden aufstellte. Die Läuferin des Kölner Vereins
für Marathon wird am Sonntag von ihrem Vater Fred auf dem Fahrrad
begleitet. „Das ist mir sehr wichtig, denn er gibt mir Sicherheit“,
sagte Sabrina Mockenhaupt, die gerne die Marathon-Bestzeit ihres Vaters
(2:24:59 Stunden) unterbieten würde. „Ich habe alle Rekorde meines
Vaters gebrochen, bis auf den über 5.000 m und den im Marathon.“ Eine
zusätzliche Motivation hat Sabrina Mockenhaupt dabei von Irina Mikitenko
(TV Wattenscheid) bekommen. Im Rahmen des 10.000-m-Europacups in
Marseille sprach sie mit der deutschen Marathon-Rekordlerin (2:19:19
Stunden beim real,- BERLIN-MARATHON 2008). „Wir haben uns gut
unterhalten. Irina sieht meine Zukunft mehr auf der Straße als auf der
Bahn. Sie hat mir auch einige Marathon-Erlebnisse geschildert und mir
damit Lust gemacht auf den real,- BERLIN-MARATHON“, erzählte Sabrina
Mockenhaupt.
Nicht nur eine schnelle Zeit peilt Bezunesh Bekele am Sonntag
an: „Mein Ziel ist es, das Rennen zu gewinnen und meine persönliche
Bestzeit zu unterbieten“, erklärte die 27-jährige Äthiopierin. „Ich weiß
einiges über den real,- BERLIN-MARATHON, schließlich ist Haile
Gebrselassie hier Weltrekorde gelaufen. Die Strecke ist schnell und es
ist eines der größten Marathonrennen weltweit. Hailes Erfolge in Berlin
sind auch eine Motivation für mich“, sagte Bezunesh Bekele, die in
Äthiopien in einer größeren Trainingsgruppe trainiert. Darunter sind
auch äthiopische Weltklasse-Marathonläufer wie Tsegaye Kebede, der im
April den Virgin London-Marathon gewonnen hat. Trainer dieser Gruppe ist
Getaneh Tessema, der Coach und Ehemann der real,-
BERLIN-MARATHON-Siegerin des Jahres 2007, Gete Wami.
Eine persönliche Bestzeit peilt am Sonntag auch die einzige
japanische Eliteläuferin im Frauenfeld des real,- BERLIN-MARATHON an.
Die 26-jährige Tomo Morimoto hatte 2006 den Vienna City Marathon in
ihrer nach wie vor aktuellen persönlichen Rekordzeit von 2:24:33 Stunden
gewonnen. „Ich habe schon oft von der schnellen Berliner Strecke gehört
und will diese für eine neue Bestzeit nutzen. Ich habe gut trainiert
und hoffe, dass es klappt“, sagte Tomo Morimoto, die sich im
Höhentraining in Albuquerque (USA/New Mexico) auf den real,-
BERLIN-MARATHON vorbereitete.
Hinweis: Ein ausführliches Interview mit Sabrina Mockenhaupt wird am heutigen Nachmittag auf der Internetseite www.berlin-marathon.com veröffentlicht.