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René Herms nach dem WM-Aus: „Das Rennen war hart“

René Herms, ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in

Helsinki am Freitagabend im Halbfinale ausgeschieden. Der 23-jährige

800-m-Läufer rannte 1:45,21 Minuten und wurde Vierter in seinem

Halbfinalrennen.

Wie war das Rennen aus Ihrer Sicht heute, nachdem die Bedingungen bei den Qualifikationen nicht so glücklich waren?

Rene Herms: „Das Rennen heute war hart, auch wenn es

ausnahmsweise mal nicht geregnet hat. Bei den Olympischen Spielen im

letzten Jahr wäre ich mit dieser Zeit im Finale gewesen. Ich wusste,

ich muss heute mindestens Vierter werden, um über die Zeit weiter

kommen zu können. Der erste Lauf war aber schon sehr schnell. Bei der

Qualifikation bin ich offensiv gelaufen und schnell angegangen. Das hat

sich bei mir dann hinten bemerkbar gemacht. Diesmal wollte ich es am

Anfang ruhiger angehen lassen und dann am Ende sehen, was noch geht.“

Wenn Sie ein Fazit ziehen – war diese WM anders als Ihre letzte Weltmeisterschaft in Edmonton?   

Rene Herms: „Ich bin auf jeden Fall offensiver rangegangen.

Vor der ersten WM hatte ich höllischen Respekt. Es ist wichtig, hier

Erfahrung zu sammeln, denn mit den zwei Junioren

Europameisterschaft-Titeln kann man hier nicht viel anfangen. Das

Niveau hier ist so hoch, dagegen war die Junioren-EM echt ein

Kinderspiel.“

Wie geht Ihre Saison jetzt weiter und worauf konzentrieren Sie sich im nächsten Jahr?

Rene Herms: „Ich bin gespannt auf die Europameisterschaft in

Göteborg im nächsten Sommer. Ich bin hier zweitbester Europäer hinter

Yuriy Borzakovskiy geworden. Das wird interessant. Nach der Saison

kommt dann die Vorbereitung auf die Hallensaison. Da werden wir dann

entscheiden ob die Hallen-WM in Frage kommt oder nicht. Jetzt kommt auf

jeden Fall erstmal das ISTAF am 4. September in Berlin. Danach ein

Bundeswehrlehrgang und dann Urlaub.“

Marisa Reich