Der 31. real,- BERLIN-MARATHON war trotz des für die Spitzenläufer
etwas zu kühlen und feuchten Wetters ein voller Erfolg. Auf der schnellen
Berliner Strecke wurden einmal mehr Weltklassezeiten erzielt. Vor rund 800.000
Zuschauern gab es dabei Favoritensiege. Felix Limo (Kenia) gewann in 2:06:44
Stunden, die Japanerin Yoko Shibui rannte mit 2:19:41 einen neuen
Streckenrekord. Sie verbesserte die Marke ihrer Landsfrau Naoko Takahashi um
fünf Sekunden. Damit durchbrach sie als fünfte Frau in der
Leichtathletik-Geschichte die 2:20-Stunden-Marke im Marathonlauf. Ihr Ergebnis
beim 31. real,- BERLIN-MARATHON war zudem die siebtschnellste Zeit über
die klassischen 42,195 km aller Zeiten und natürlich eine
Jahresweltbestleistung.
„Wir sind angesichts der Wetterbedingungen sehr froh über diese
Ergebnisse. Als wir Mitte der Woche den Wetterbericht gehört hatten, waren
wir skeptisch“, erklärte Race-Director Mark Milde, der den beiden
Gewinnern ein Sieggeld von jeweils 30.000 Euro auszahlt. Zudem verdienten sich
die Sieger Zeitprämien von 15.000 Euro (Limo) und 40.000 Euro (Shibui).
Zählt man die beiden Siegzeiten zusammen, ergibt sich eine Zeit von
4:26:25 Stunden. Eine derartige Qualität hatte es in der Geschichte des
real,- BERLIN-MARATHON nie zuvor gegeben. Weltweit waren nur drei
Marathonrennen bei den addierten Siegzeiten schneller als das gestrige Rennen
von Berlin.
Auch breitensportlich hat der real,- BERLIN-MARATHON angeknüpft an die
erfolgreichen Rennen der letzten Jahre. Mit 36.193 Läufern sowie 130
Handbikern und 38 Rollstuhlfahrern aus 91 Nationen wird das Rennen seine
Position als viertgrößter Marathon weltweit verteidigen.
Bei den Handbikern gab es ebenfalls einen Favoritensieg. Errol Marklein
(Mühlhausen) gewann das Rennen in 1:17:02 Stunden, verpasste aber sein
Ziel einer neuen Weltbestzeit deutlich. Schnellste Frau im Feld war die
Holländerin Monique Vorst in 1:24:43. Bei den Rollstuhlfahrern siegte
Thomas Gerlach (Dänemark) in 1:33:49. Aufgrund des zeitgleich
stattfindenden Marathons bei den Parlaympics in Athen waren hier keine Frauen
am Start.