Patrick Makau, Geoffrey Mutai und Eliud Kiptanui sind bereit für eine
Weltrekordjagd beim real,- BERLIN-MARATHON, der am Sonntag um 9.03 Uhr
mit 40.945 Läufern aus 122 Nationen gestartet wird. Das kenianische
Star-Trio will bei dem Lauf kooperieren, denn nur sie haben eine
Chance, den Weltrekord von Haile Gebrselassie zu brechen. Der Äthiopier
war vor zwei Jahren in Berlin 2:03:59 Stunden gelaufen. Mitentscheidend
bei einer Rekordjagd sind die Witterungsbedingungen. Vorhergesagt sind
Temperaturen von bis zu 18 Grad Celsius, Schauer und ein leichter Wind.
Wichtig bei einem Weltrekordversuch ist neben sehr guter Form
und den Wetterbedingungen die Zusammenarbeit untereinander. „Wir müssen
auch nach dem Ausstieg der Tempomacher jenseits der 30-km-Marke gut
kooperieren, dann haben wir eine Chance“, erklärte Patrick Makau, der
als Jahresweltbester ins Rennen geht. Der 25-Jährige hatte im April den
Rotterdam-Marathon in 2:04:48 Stunden gewonnen und wurde damit zum
viertschnellsten Läufer aller Zeiten über die 42,195 km.
„Ich bin genauso gut in Form wie vor dem Rotterdam-Marathon.
Und ich denke, dass die Berliner Strecke noch etwas schneller ist als
die Strecke in Rotterdam. Außerdem war es in Holland sehr windig“, sagte
Patrick Makau. In der deutschen Hauptstadt ist er zwar noch nicht beim
real,- BERLIN-MARATHON gestartet, aber das Berliner Pflaster kennt
Patrick Makau gut. Er gewann jeweils zweimal den Vattenfall BERLINER
HALBMARATHON und das 25-km-Rennen. „Es ist möglich für mich, in Berlin
den Weltrekord zu brechen. Aber auch die anderen beiden, Geoffrey und
Eliud, können hier den Rekord brechen. Ich wollte schon lange beim
real,- BERLIN-MARATHON laufen. Jetzt habe ich endlich die Gelegenheit“,
erklärte Geoffrey Mutai und fügte hinzu: „Wir kennen uns gut und werden
zusammen arbeiten. Wenn am Sonntag alles zusammen passt, dann können
wir schneller laufen als in Rotterdam“, sagte der 28-Jährige, der in
Rotterdam nur sieben Sekunden hinter Patrick Makau Rang zwei belegte und
sic h damit auf Rang fünf der ewigen Bestenliste im Marathon
einsortiert hatte. Auf die Frage, was es für die Kenianer bedeuten
würde, Haile Gebrselassie den Weltrekord zu entreißen, antwortete
Geoffrey Mutai: „Ich habe großen Respekt vor Haile Gebrselassie. Aber
jeder in Kenia wäre froh, wenn wir diesen Weltrekord zurück erobern
könnten.“
Der jüngste und unerfahrenste im kenianischen Favoriten-Trio
beim real,- BERLIN-MARATHON ist Eliud Kiptanui. Der 21-jährige sorgte
beim Prag-Marathon im Mai für eine große Überraschung, als er sich bei
seinem ersten internationalen Rennen auf einer Strecke auf die
Weltklassezeit von 2:05:39 Stunden steigerte. „Ich bin damit in der
Weltspitze angekommen und bin bereit für die Herausforderung beim real,-
BERLIN-MARATHON“, erklärte Eliud Kiptanui und fügte auf die Frage nach
einem möglichen Welt rekord hinzu: „Wenn wir schnell laufen und
kooperieren, dann ist das am Sonntag die Chance für uns. Ich wäre froh,
wenn der Weltrekord fallen würde, egal wer von uns ihn läuft.“
Der real,- BERLIN-MARATHON am 26.9. live im TV
auf n-tv von 8.30 – 12 Uhr
auf Eurosport von 8.50 – 11.30 Uhr
Achtung: n-tv auf neuem Sendeplatz im Kabel
Bitte beachten, wenn Sie n-tv über Kabel empfangen: Der
Sender ist auf einem neuen Sendeplatz untergebracht. Über Suchlauf
finden Sie diesen Platz in kürzester Zeit.
Rundfunkinterview mit Patrick Makau vor dem Rennen
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Download des Interviews (MP3, 4.3 MB