Probanden für wissenschaftliche Studie gesucht !
Liebe Teilnehmer des 29. real,- BERLIN-MARATHON 2002 !
Unser Gehirn ist bei körperlicher Anstrengung vermutlich eine der
wesentlichen Ursachen für die Erschöpfung. Bisher gibt es jedoch nur
sehr wenige Erkenntnisse über den Stoffwechsel des Gehirns im Zusammenhang
mit Ausdauerbelastungen. Ein Grund ist, dass der Gehirnstoffwechsel bisher nur
sehr schlecht zu untersuchen war.
Mit Hilfe moderner Untersuchungsverfahren konnten diese Probleme gelöst
werden. Eine dieser neuen Techniken ist die sog. Kernspinspektroskopie. Hierbei
handelt es sich um ein Verfahren, das die verschiedenen Eigenschaften von
biologischen Molekülen nutzt, um Stoffwechselvorgänge im Körper
zu messen. Die Moleküle werden hierbei durch starke Magnetfelder angeregt
und geben, wenn sie wieder in den ursprünglichen Zustand
zurückfallen, Signale ab. Diese Signale werden aufgezeichnet. Die
verschiedenen Stoffwechselprodukte werden dann aus den Signalantworten
berechnet.
Im Gegensatz zu anderen Verfahren hat die Kerspinspektroskopie keine
Nebenwirkungen. Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet! Deshalb kann
die Kernspinspektroskopie auch mehrfach wiederholt werden, ohne dass
Schäden entstehen!
Mit Hilfe der Kernspinspektroskopie möchte die Abteilung der
Sportmedizin der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der
Charité die Veränderungen im Gehirn nach einem Marathonlauf
untersuchen.
Aus diesem Grund würden wir Sie gerne als Teilnehmer an unserer Studie
gewinnen.
Welche Voraussetzungen müssen Sie haben ?
- Alter: 20 – 40 Jahre
- Keine Metallimplantate im Körper (Zahnfüllungen sind jedoch kein Problem)
Wie sieht der Ablauf aus ?
- Die erste Untersuchung findet in der Woche vor dem 29. real,- BERLIN-MARTHON 2002 statt.
- Die zweite Untersuchung wird innerhalb der ersten 2 Stunden nach Zielankunft durchgeführt.
- Für jede Untersuchung müssen Sie ca. 30 Minuten einplanen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich für eine Teilnahme
entschliessen könnten. Für weitere Informationen und Terminabsprachen
schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Telefon-Nr. an:
Dr. med. Brechtel / Prof. Dr. Wolff
Abt. Sportmedizin, Humboldt-Universität zu Berlin
Probandinnen gesucht !!!
Auch in diesem Jahr möchten wir wieder eine Studie über den
Eisenstoffwechsel bei Marathon-Läuferinnen durchführen. Wie Sie
sicher wissen, spielt Eisen – besonders bei Ausdauerläuferinnen -
eine bedeutende Rolle, da ein Eisenmangel u.a. zu einer Leistungseinbuße
führt.
Wir suchen deshalb Läuferinnen, welche aus dem Berliner Raum stammen
und sich vor und mehrmals nach dem real,- BERLIN-MARATHON für eine
Blutentnahme zur Verfügung stellen.
Wir suchen im ersten Abschnitt dieser Studie 100 Marathonläuferinnen,
bei denen der gesamte Eisenstatus vor dem real,- BERLIN-MARATHON bestimmt wird.
Die Blutentnahme wird auf der Gesundheitsmesse in den Tagen vor dem
Marathonlauf (d. h. zwischen Donnerstag, dem 26.09 – Samstag, 28.09.02)
erfolgen. Innerhalb eines Tages wird die entsprechende Diagnose vorliegen,
anhand welcher die Probandinnen für den 2. Studienabschnitt ausgesucht
werden.
Im 2. Studienabschnitt soll bei je 20 Frauen ohne Eisenmangel und 20 Frauen
mit Eisenmangel (jedoch ohne Einnahme von Eisenpräparaten) unmittelbar
nach Zielankunft im Forschungszelt sowie 1 Tag, 3 Tage und 8 Tage nach dem
BERLIN-MARATHON erneut eine Blutentnahme erfolgen. Die Blutentnahmen in der
Woche nach dem Marathonlauf können an verschiedenen Stellen Berlins nach
individueller Terminabsprache durchgeführt werden.
Die Studie wurde die Ethikkommission der Humboldt-Universität zu Berlin
genehmigt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte direkt auf der BERLIN-MARATHON-Messe im
Bereich der Sportmedizin oder unter nachfolgender e-mail-Adresse :
Ansprechpartnerin ist Frau Steffi Brachmann.
Für die Teilnehmerinnen erfolgt als Gegenleistung die kostenlose
Bestimmung des Eisenstatus sowie ca. 2 Wochen nach dem BERLIN-MARATHON eine
Gruppen- und / oder individuelle Beratung bzgl. der Befunde.
Dr. med. Brechtel / Prof. Dr. Wolff
Abt. Sportmedizin
Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Röcker
Freie Universität Berlin