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Pressekonferenz Highlights (Teil 2) - Freitag, 24.09.2004

Chad Hedrick, Vorjahressieger Inline-Skates (USA)

Warum bist Du vom Inline-Skating zum Eisschnelllauf gewechselt?

„Mein größter Traum war es einmal bei den Olympischen

Spielen teilzunehmen und da das Inline-Skaten ja nicht olympisch ist, musste

ich mir etwas überlegen. Das wechseln zum Eisschnelllauf ist unter

Inline-Skatern sehr populär und deswegen war die Entscheidung für

mich nicht sehr schwer. Ich habe nach meinem Umstieg weniger als 2 Jahre

gebraucht, um beim World-Cup in Norwegen im Eisschnelllauf zu gewinnen.

Wer wird am Samstag gewinnen und wie sieht Ihre Taktik aus?

„Es ist schwer zu sagen wer morgen gewinnen wird. Es sind viele gute

Skater dabei und um die 15-20 Leute haben die Chance auf den Sieg. Die beste

Strategie gewinnt normaler Weise auch, nur beim real,- BERLIN-MARATHON, mit

seiner schnellen und flachen Strecke, ist die Taktik nicht so wichtig da es

hier einen Massensprint ins Ziel geben wird. Allerdings ist normalerweise die

Taktik beim Inline-Skaten sehr entscheidend, genauso wie bei der Tour de

France. Die Mannschaftsgröße und – stärke kann eine

große Rolle spielen.“

Julie Glass, Vorjahressiegerin Inline-Skates (USA)

Wie sahen Ihre Vorbereitungen für den real,- BERLIN-MARATHON aus?

„Ich habe mich für dieses Jahr genauso gut vorbereitet wie im

letzten Jahr. Ich fühle mich sehr gut und bin in der gleichen Form wie im

letzten Jahr. Natürlich will und werde ich den Titel beim real,-

BERLIN-MARATHON verteidigen. Zwar ist die Konkurrenz stark, aber ich werde

siegen. Ich bin stolz die USA repräsentieren zu dürfen, genauso wie

meine Landsfrauen. Und nun will ich raus auf die Strecke und siegen.

Übrigens bin auch ich auf das Eisschnelllaufen umgestiegen.

Errol Marklein, mehrfacher deutscher Paralympic-Sieger im Handbike

Erzählen Sie uns vom Handbike:

„Das Handbike ist für gehandicapte Sportler die Bewegungsdrang

haben und sich genauso schnell bewegen wollen wie nicht-behinderte. Immer mehr

Athleten entdecken die großen Vorteile des Handbike. Man braucht, im

Gegenteil zu den Sportrollis, kein spezielles Training. Es ist sehr einfach zu

fahren und mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 30km/h sehr schnell

und hält locker mit Fahrrädern mit. Die Qualität bei den

Handbikes wird immer besser. Es kann mittlerweile schon mit richtigen

Rennrädern verglichen werden.“

Was nehmen Sie sich für den real,- BERLIN-MARATHON vor?

„Ich möchte einen neuen Rekord aufstellen und unter 1:05 Std.

fahren. Das sind im durchschnitt 38 km/h und somit fast so schnell wie die

Skater. Natürlich ist das Wetter dabei auch wichtig. Ich werde wohl nie

langsamer als 35 km/h und das wäre mit einem Rennrolli nie möglich.

Am wichtigsten ist uns, dass die behinderten Sportler nicht vor Tempo

zurückschrecken und dokumentieren dass auch wir überall dabei sein

können und den Fortschritt nicht scheuen. Ich hoffe, wir können noch

mehr behinderte Sportler von dem Handbike überzeugen und dazu bringen bei

so einem tollen internationalem Ereignis dabei zu sein.“

Ist es ein anderes Gefühl auf dem Handbike im Vergleich zum

Rennrolli?

„Ja, definitiv. Es ist viel leichter zu Händeln. Wenn man sich

überlegt, dass bei der Premiere am Sonntag über 150 Handbiker dabei

sein werden, dann bin ich gespannt wie viele im nächsten Jahr an den Start

gehen wird. Ich hoffe, wir alle können noch viele Leute dazu gewinnen, und

übrigens kann man auch als nicht behinderter Sportler das Handbike

fahren.“

Wie ist eigentlich der Umfang Deiner Oberarme?

„Das ist ne gute Frage. Im Moment sind sie 42cm. Ich bin gut

austrainiert und freue mich auf die Premiere beim real,-

BERLIN-MARATHON.“