FRAUEN
Mizuki Noguchi (JPN), Sieger in 2:19:12 Stunden (neue PB, neuer
Kurs-, Japan- und Asienrekord)
„Ich bin glücklich über den Sieg und die drei Rekorde
– den Japanischen, den Asienrekord und den Streckenrekord. Die Strecke
war wirklich sehr flach und gut zu laufen. Auch das leichte hoch und runter
auf der Strecke half mir, meinen Rhythmus zu finden. Mein Trainer sagte
mir schon, ich solle mir keine Gedanken über Zwischenzeiten machen
und einfach laufen.“
Was hat Ihnen am Kurs am besten gefallen, und hatten Sie irgendwo
Probleme?
Mizuki Noguchi: “Ich habe viele Kirchen und alte Gebäude gesehen.
Und auch viele nette Läden, und überall standen so viele Zuschauer.
Das Rennen war gut, nur wurden bei 35 km meine Füße schwer.
Aber ich habe an mein hartes Training gedacht und habe einfach auf die
Zähne gebissen.“
Luminita Zaituc (GER), Zweite in 2:27:34
“Ich freue mich über meinen zweiten Platz, auch wenn es ein
sehr hartes Rennen war. Ich habe aber trotz meinen Krämpfen, die
ich bei 30 Kilometern behandeln lassen musste, nie ans aufhören gedacht.
Schon bei 15 km habe ich gemerkt, dass da etwas kommen könnte.“
Asale Tafa (ETH), dritte in 2:28:27
„Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und es war schön, hier
gelaufen zu sein.“
Philip Manyim (KEN), Sieger in 2:07:41 Stunden (Neue PB)
Philip Manyim: „Ich bin so glücklich über mein Ergebnis,
auch wenn es so heiß war. Ich dachte zwischendurch, ich müsse
unbedingt was trinken, damit ich noch mit dem Leben davon komme. Es war
mein dritter Marathon. Berlin ist wirklich nett, und ich möchte im
nächsten Jahr gerne wiederkommen. Als ich in Kenia trainiert habe,
wollte ich natürlich gewinnen. Hier war ich mir dann nicht mehr so
sicher, ob ich das schaffen könne, denn es rannten ja einige gute
Leute mit einer besseren PB mit. Nach 25 km hörte ich Mark Milde
sagen, wenn ich gewinnen möchte, dann wäre es jetzt die Zeit,
alleine weiterzumachen. Und es hat ja auch geklappt.”
Als sie ins Ziel kamen haben Sie geweint, warum? Und was sind
Ihre nächsten Pläne?
Philip Manyim: “Ich war so glücklich, meinen ersten großen
Marathon gewonnen zu haben. Es war aus zwei Gründen so emotional
für mich. Erstens habe ich damit einfach nicht gerechnet und zweitens
ändert sich dadurch das Leben meiner Familie da die Bedingungen in
Afrika nicht so gut sind. Ich freue mich nach Kenia zurückzugehen
und dort über die nächste Saison nachzudenken. Der Sieg in Berlin
bedeutet sehr viel für mich, und ich werde das Geld mit meiner Familie
und meinen Freunden teilen. Wir teilen eben immer alles in Kenia.“
Peter Chebet (KEN), Zweiter in 2:08:58
“Ich habe nie daran gedacht, Philip einzuholen. Ich hatte so viel
damit zu tun, auf die Attacken von Jackson Koech zu reagieren. Das Rennen
war gut, es war nur etwas warm.”
Jackson Koech, Dritter in 2:09:07
“Ich hatte einfach keine Energie mehr auf der Zielgeraden, und
so musste ich den zweiten Platz abgeben.“