Mizuki Noguchi, Olympia Siegerin Marathon:
„Nach den Olympischen Spielen habe ich mein Training im März wieder
aufgenommen. Für meine Vorbereitung bin ich in die Schweiz nach St.
Moritz gegangen. Es lief sehr gut, und es hat auch Spaß gemacht. Es
waren ein paar europäische Läufer da, und die haben ganz schön geguckt,
wie viel wir gelaufen sind. Besonders als ich auf der Bahn meine
Tempoarbeit mit 45 400-m-Runden gelaufen bin.”
“Gestern habe ich mir den Kurs angesehen, und ich war sehr zufrieden
mit der Strecke. Ich glaube, hier ist es möglich den japanischen Rekord
(2:19:41 /Yoko Shibui Berlin 2004) zu brechen. Die Strecke ist flach,
das Wetter ist, so wie es heute ist, perfekt, und das einzige was ein
wenig hinderlich sein könnte, sind einige engere Kurven. Ich versuche
nun Schritt für Schritt an den Weltrekord von Paula Radcliffe
heranzukommen, aber es wird sehr schwierig, denn der Rekord ist sehr
stark. Normalerweise fühle ich mich relaxter, wenn ich einfach laufen
kann ohne darüber nachdenken zu müssen, dass ich eine WM oder so
gewinnen muss. Aber ich werde zum ersten Mal mit drei Hasen laufen. Ich
will aber mein eigenes Rennen laufen, und die Hasen werde ich als
Konkurrenten ansehen, was mich vielleicht noch ein bisschen schneller
machen kann. Es ist mein erster Start beim Marathon in einem
Massenfeld. Ich bin noch nie in einem Männerfeld mit gelaufen. Sonst
laufe ich nur in reinen Frauenfelder.“
Über die Olympischen Spiele und Paula Radcliffe:
“Irgendwann mal möchte ich gegen Paula laufen, aber wann das sein wird,
kann ich nicht sagen. In Athen habe ich schon vor dem Rennen gedacht,
dass etwas mit Paula nicht stimmt. Normalerweise ist sie vor einem
Rennen sehr entspannt. Und dann, als wir losgelaufen sind, ist sie auch
irgendwie anders gelaufen. Die Wetterbedingungen waren nicht so hart
für mich. In Japan ist es im Sommer auch sehr heiß, auch wenn nicht so
feucht. Die hügelige Strecke fiel mir als kleine Person nicht schwer.
Wir Japaner sind für sehr hartes Training bekannt, eine Laufeinheit mit
30 oder 40 km sind keine Seltenheit. Nach den Olympischen Spielen hatte
ich eine Menge öffentliche Auftritte. Ich habe mich aber nicht
verändert, nur meine Umgebung hat sich verändert.“
Bong-ju Lee (Süd Korea)
“Ich habe seit dem Bewag BERLINER HALBMARATHON im April sehr hart
trainiert. Ich habe konzentrierter trainiert und fühle mich gut
vorbereitet. Jetzt kenne ich die Strecke und kann selbstbewusster ins
Rennen gehen. Normalerweise starte ich mein Training zwei Monate nach
einem Rennen. Ich mache das, um mich selber für das nächste Rennen zu
motivieren. Ich weiß, dass es eine Reihe sehr guter Kenianer am Sonntag
gibt, und dass sie auch die Favoriten sind. Aber ich möchte zeigen,
dass mein Land immer noch gute Läufer hat, die auch gewinnen können.
Und das will ich hier unter Beweis stellen.“
Jens Garlichs, Pressesprecher Bethel
„Wir freuen uns als Charity-Partner mit dem SCC-RUNNING zusammen zu
arbeiten. Beiden ist es wichtig, Gemeinschaften zu verwirklichen, ob es
sich dabei um jung oder alt, behindert oder nicht behindert handelt,
spielt keine Rolle. Wir nutzen diese Partnerschaft, um über die
integrative Arbeit von Bethel aufzuklären und zu informieren. Wir
werden mit einer Big Band am Sonntag am Potsdamer Platz vertreten sein.
Wir haben einen Bewegungs- und Erlebnispark installiert, bei dem es wie
beim real,- BERLIN-MARATHON um Bewegung geht. Wir wollen den Gedanken
des selbstverständlichen Miteinanders fördern.“