Es ist alles vorbereitet für das hochklassigste Rennen in der Geschichte
des Bewag BERLINER HALBMARATHON. Bei der 24. Auflage des Laufes, der am Sonntag
Unter den Linden gestartet wird (Skater: 10.20 Uhr, Läufer: 10.40 Uhr)
werden sicherlich einmal mehr die Kenianer den Sieg unter sich ausmachen. Die
Frage ist nur: in welcher Zeit.
"5" />„Ich glaube, ich kann unter 60 Minuten laufen, wenn das Tempo von
Anfang an gut ist“, kündigte der Vorjahressieger Paul Kirui bei der
heutigen Pressekonferenz des Bewag BERLINER HALBMARATHON an. Auf regelkonformen
Strecken ist dies bislang erst sieben Läufern gelungen. Der
24-jährige Kirui, der ein Halbmarathon-Spezialist ist und in diesem Jahr
seinen ersten Marathon-Start plant, hat sich Ende Februar auf 60:22 Minuten
verbessert. Läuft er am Sonntag tatsächlich unter 60 Minuten,
könnte auch der Streckenrekord des Spaniers Fabián Roncero in
Gefahr kommen. Roncero hatte 2001 in 59:52 Minuten gewonnen. In Eldoret im
kenianischen Hochland hat sich Paul Kirui danach auf den Bewag BERLINER
HALBMARATHON vorbereitet.
Ein anderer, dem eine erstklassige Zeit zuzutrauen ist, ist Christopher
Cheboiboch. Der 26-Jährige erklärte: „Ich möchte in Berlin
gerne meine Bestzeit unterbieten.“ Diese steht bei 60:33 Minuten. Vieles
wird am Sonntag vom Wetter abhängen. Nachdem in den letzten Jahren immer
wieder kühle Temperaturen, Wind und sogar Schnee Topzeiten verhindert
hatten, sind die Vorhersagen für Sonntag dieses Mal günstig. Einzig
der Wind könnte ein Problem werden.
Bei den Frauen gibt es ein Duell zwischen der Vorjahressiegerin Magdaline
Chemjor und der Streckenrekordhalterin Joyce Chepchumba (beide Kenia).
„Noch bin ich etwas müde. Aber wenn ich an der Startlinie stehe,
wird es okay sein und dann werden wir sehen“, erklärte Joyce
Chepchumba, die am vergangenen Sonntag den Lissabon-Halbmarathon in der
persönlichen Bestzeit von 68:11 Minuten gewann. „Ich fühle mich
sehr gut und will gewinnen. Aber das Feld ist in diesem Jahr sehr stark
besetzt, ich werde mein bestes geben müssen“, sagte Magdaline
Chemjor, die eine Bestzeit von 69:39 Minuten aufweist.