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Olympiasiegerin gegen Weltrekordlerin beim real,- BERLIN-MARATHON

Rund zwei Monate nach der überraschenden Verpflichtung der japanischen

Olympiasiegerin Naoko Takahashi gaben die Organisatoren des real,-

BERLIN-MARATHON eine weitere spektakuläre Verpflichtung bekannt: Die

Kenianerin Tegla Loroupe, die vor zwei Jahren das Rennen in der heute noch

gültigen Weltbestzeit von 2:20:43 Stunden gewonnen hatte, wird am 30.

September ebenfalls in Berlin antreten. Damit kommt es zu einem der

hochkarätigsten Duelle mit Seltenheitswert. Denn zum letzten Mal traten

eine Olympiasiegerin und eine Weltrekordlerin bei einem Städtemarathon

1985 in Chicago gegeneinander an.

"Ich will gerne noch ein zweites Mal in Berlin laufen. Außerdem

wird die eine oder andere Läuferin eine Woche später beim

Chicago-Marathon versuchen, unter 2:20 Stunden zu laufen", erklärte

Tegla Loroupe, die als erste Läuferin die 2:20-Stunden-Marke im Marathon

unterbieten möchte. Das selbe Ziel hat auch Naoko Takahashi.

Außerdem geht es für Tegla Loroupe in Berlin um eine

Olympiarevanche. Die Kenianerin war als Favoritin in Sydney an den Start

gegangen, hatte aber aufgrund eines Magenproblems keine Chance. "Wenn es

mit der Weltbestzeit nicht klappen sollte, dann wäre ein Sieg gegen die

Olympiasiegerin ja auch wertvoll", sagte der deutsche Manager von Tegla

Loroupe, Volker Wagner. Während der Leichtathletik-WM weilte Tegla Loroupe

als Zuschauerin in Edmonton und trainierte parallel. Kenias

Verbandsfunktionäre hatten sie aus ihrer WM-Starterliste gestrichen,

nachdem sie nicht zu einem Vorbereitungstermin nach Nairobi gereist war.

Loroupe trainiert hauptsächlich in Deutschland und in der Schweiz. Tegla

Loroupe wird als Vorbereitung unter anderem den Great-North-Run, den

größten britischen Halbmarathon, am 9. September laufen.

In Berlin gibt es als Prämie für die erste Zeit unter 2:20 Stunden

210.000 DM. Noch mehr wert wäre allerdings das Prestige, als erste Frau

diese Zeit unterboten zu haben.