Der real,- BERLIN-MARATHON hat seine glänzende Position in der Rangliste
der hochkarätigsten Rennen über die klassischen 42,195 km auch im
vergangenen verteidigt. In der Tabelle der schnellsten Marathonläufe der
Welt, die mit dem Durchschnitt der zehn besten Männerzeiten ermittelt
wird, steht nach wie vor nur der Chicago-Marathon vor Berlin.
Die amerikanischen Aufsteiger haben mittlerweile eine Durchschnittszeit von
2:07:03,6 Stunden erreicht. Damit liegt Chicago 11,2 Sekunden vor dem real,-
BERLIN-MARATHON. Einen ähnlichen Abstand gibt es zwischen Berlin
(2:07:14,8) und dem drittplatzierten Rotterdam-Marathon (2:07:25,2). Es folgen
dann Tokio, Boston und London.
In der Jahresweltbestenliste stehen der Sieger und der zweitplatzierte des
real,- BERLIN-MARATHON 2000 auf den Rängen acht und neun. Simon Biwott
(Kenia) hatte das Rennen in 2:07:42 Stunden mit fünf Sekunden Vorsprung
vor dem Spanier Antonio Pena gewonnen. Auch der drittplatzierte von Berlin,
Jackson Kabiga (Kenia/2:09:51) findet sich mit seiner Zeit noch unter den
besten 50 Marathonläufern des Jahres 2000.
Während der London-Marathon-Sieger Antonio Pinto (Portugal) mit 2:06:36
Stunden jahresweltbester Marathonläufer blieb, gab es beim
größten Marathon des Jahres einmal mehr eine spitzensportliche
Enttäuschung. New Yorker Ergebnisse tauchen unter den besten 50 Resultaten
nicht auf. Während es in Chicago erwartungsgemäß im Oktober
Weltklasseergebnisse gab (Khalid Khannouchi siegte in US-Rekordzeit von
2:07:01), überraschte Atsushi Fujita Anfang Dezember beim
Fukuoka-Marathon. Der Japaner stellte in 2:06:51 Stunden einen neuen
Asienrekord auf und verbesserte die von seinem Landsmann Takayuki Inubushi beim
BERLIN-MARATHON 1999 aufgestellte Bestzeit um sechs Sekunden.
Auf Grund des schwierigen Umfeldes kurz vor Beginn der Olympischen Spiele
hatten es die Veranstalter des real,- BERLIN-MARATHON im vergangenen Jahr nicht
leicht. Erwartungsgemäß schwächer steht das Rennen dadurch auch
bei den Frauen da. Die Berlin-Siegerin Kazumi Matsuo steht mit ihren 2:26:15
Stunden an 21. Position der Jahresweltbestenliste. Unangetastet blieb
allerdings der Berliner Frauen-Weltrekord von der Kenianerin Tegla Loroupe, die
1999 in 2:20:43 Stunden gewonnen hatte.