Newsarchiv

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Noch zwei Wochen – wir schauen zurück III

Die Spannung steigt. In genau zwei Wochen liegt Marathonflair in der Berliner Luft. Rund 40.000 Läuferinnen und Läufer machen sich auf den 42,195 Kilometer langen Weg. Anlässlich des Jubiläums schauen wir auch heute zurück in die Geschichte des 40. BMW BERLIN-MARATHON ...

Zurück ins Jahr 2001: Aktion nach Terroranschlag

Der BERLIN-MARATHON hatte in diesem Jahr auch eine politische Dimension. Erfolgreich setzte die Veranstaltung ein Zeichen des Mitgefühls, der Völkerverständigung und des Friedens. Im Gedenken an die Todesopfer der Terrorattacke in New York City und Washington D.C. vom 11. September 2001 hatten die Teilnehmer vor dem Start ein Transparent mit der Aufschrift ,,United we Run'' über ihre Köpfe hinweggezogen.

 

Zurück ins Jahr 1988: Berliner Fernsehturm wegen Überfüllung geschlossen

Auch ein anderes Kuriosum beweist den hohen Stellenwert, den der BERLIN-MARATHON noch zu Mauerzeiten in der DDR hatte: So versuchten viele auf den Ost-Berliner Fernsehturm zu gelangen, um von dort aus den Start des Laufes hinter dem Brandenburger Tor zu verfolgen. In den Jahren 1988 und '89, so haben die Organisatoren später erfahren, musste der Fernsehturm daraufhin wegen Überfüllung sogar geschlossen werden.

 

Zurück nach 2000: Damaliger Bundesaußenminister Joschka Fischer läuft

"Unter den 34.090 Meldungen gab es auch einen sehr prominenten Läufer:
Bundesaußenminister Joschka Fischer erreichte nach 3:54:29 Stunden gemeinsam mit seinem Begleiter - der in den 80er Jahren erfolgreiche Freiburger Marathonläufer Herbert Steffny - das Ziel. Seine Sicherheitsbegleiter hatten sich nach der Hälfte der Strecke abgewechselt. "

 

Zurück ins Jahr 1976-1980: 2 Wettbewerbe in 1

Ein Kuriosum fand sich in der damaligen Zeit an den Verpflegungsständen: Den Läufern wurden - wie damals bei Breitensport-Laufveransstalunen üblich - Salztabletten angeboten, um den Salzverlust durch Schwitzen auszugleichen. Erst in den 80-er ahren kamen dann Elektrolytgetränke auf den Markt, die den Flüssigkeitsverlust auf bekömmlicere Weise kompensieren konnten.
In den Jahren 1976 bis '80 gab es übrigens einen zweiten Wettbewerb im Rahmen des BERLIN-MARATHON. Gelaufen wurde damals auch über 25 km. Doch dieses zusätzliche Angebot brachte den Veranstaltern auch Probleme: Einige Athleten versuchten zu betrügen, indem sie ins Ziel rannten und behaupteten Marathon gelaufen zu sein.

 

Zurück ins Jahr 1990: Erstmals Durchlauf des Brandenburger Tors

Der Fall der Mauer war gleichbedeutend mit dem Aufstieg des BERLIN-MARATHON in die Eliteklasse der internationalen Straßenläufe. Nur einen Tag nach der Wende, also am 10. November 1989, klingelte bei Cheforganisator Horst Milde das Telefon. Michael Coleman, Sportredakteur bei der Londoner Times und ein engagierter Förderer des BERLIN-MARATHON, redete auf einen noch damals skeptischen Horst Milde ein: ,,Der BERLIN-MARATHON wird der Lauf des Jahres - aber er muss durch das Brandenburger Tor führen.'' Gesagt getan…