Newsarchiv

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Noch 2 Monate bis zum 29. real,- BERLIN-MARATHON

Am kommenden Sonnabend/Sonntag ist es noch 1 Woche bis zur 11. City-Nacht auf

dem Kurfürstendamm am 3. August 2002, noch 2 Monate bis zum 29. real,-

BERLIN-MARATHON am 29. September 2002, noch 9 Monate bis zum 23. Bewag BERLINER

HALBMARATHON am 6. April 2003 und noch 10 Monate bis zum AVON RUNNING 20.

Berliner Frauenlauf am 24. Mai 2003.

Unter der Überschrift "Training ist das ganze

Läuferleben"(s. Laufberatung ) bietet

Ihnen SCC-RUNNING folgende Trainingstermine am Wochenende kostenfrei als

seriöse Vorbereitung für die genannten Veranstaltungen an:

Sonnabend um 14.00 Uhr – Treffpunkt Siegessäule,

Ecke Hofjägerallee im Tiergarten - in Kooperation mit der

SFB-Lauf-Bewegung. Vorbereitung auf den City-Nachtlauf und allgemeines

Lauftraining, Walking und Lauf-Kinderbetreuung. Leitung John Kunkeler.

Sonnabend um 17.00 Uhr – Treffpunkt

John-Foster-Dulles-Allee im Tiergarten, Nähe Haus der Kulturen Welt (100er

Bushaltestelle) – Vorbereitung auf den AVON-RUNNING Berliner Frauenlauf

am 24. Mai 2003 mit Dirk Borgert und Detlef Kuhlmann.

Sonntag um 9.00 Uhr– Treffpunkt Mommsenstadion,

Waldschulallee 34 in Charlottenburg – der lange Lauf am Sonntag für

den 29. real,- BERLIN-MARATHON am 29. September 2002 mit Bernd Hübner. Der

3-Stundenlauf im 6 Minuten-Tempo vom Mommsenstadion, Schlachtensee, Rehwiese,

Loretta am Wannsee (Trinkpause), Strandbad Wannsee, Großes Fenster,

Havelhöhenweg, Forsthaus (Trinkpause), Grunewald und wieder am

Mommsenstadion. Bei allen genannten Trainingsgruppen sind mehrere Laufbetreuer

für unterschiedliche Leistungsanforderungen von SCC-RUNNING dabei –

eine Anmeldung ist nicht nötig.

Fragen zur Sportmedizin entnehmen Sie bitte unserem "Sportmedizinischen Lexikon". Bei

Rückfragen setzen Sie sich unbedingt mit den Verfassern des

Sportmedizinischen Lexikons vom Medical Team des real,- BERLIN-MARATHON in

Verbindung.

Die folgenden Medizinischen Hinweise sind eine Wiederholung der Hinweise

für die Trainingsvorbereitungen vom 27. Juni. Sie sind aber so wichtig,

daß man sie nicht oft genug lesen kann, um am 29. September als

Läuferin oder Läufer gesund im Ziel des real,- BERLIN-MARATHON in der

Tauentzienstraße anzukommen.

Das MEDICAL TEAM des real,- BERLIN-MARATHON stellt Ihnen einen Ausschnitt

der wichtigsten Vorbereitungsschritte auf den Lauf am 29.September 2002

vor:

Sie haben sich bereits seit Monaten trainingsspezifisch vorbereitet- zu

einer guten Vorbereitung geben wir Ihnen eine Check- Liste zur individuellen

Überprüfung mit nach Hause.

Ein Gesundheits Check-UP gehört zur optimalen Vorbereitung auf einen

Marathon

Gesundheit:

1. Anfänger sollten sich vor Aufnahme des Marathon-Trainings von einem

sportmedizinisch kompetenten Arzt untersuchen lassen. Hierbei sollten neben der

ärztlichen Untersuchung auch ein Laborbefund, ein Ruhe- und Belastungs-EKG

sowie die Messung des Ruhe- und Belastungsblutdrucks durchgeführt werden.

Des weiteren ist auch eine Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des

Herzens) zu empfehlen. Erst wenn aus sportmedizinischer Sicht Sporttauglichkeit

attestiert wird, sollte das Training forciert werden.

2. Mindestens 1 x pro Jahr sollte ein sportmedizinischer Check-up erfolgen.

Die letzte Untersuchung sollte nicht länger als 6 Monate vor dem Lauf

zurückliegen.

3. Mindestens 2 x pro Jahr sollte eine zahnärztliche Untersuchung zu

erfolgen, um „Infektherde“ auszuschließen.

4. Teilnehmer bitten wir wichtige gesundheitliche Daten, wie beispielsweise

Diabetiker, Hypertoniker etc. auf der Rückseite der Startnummer neben der

Adresse und Telefonnummer zu vermerken

Vielen schweren Zwischenfällen der letzten Jahre lagen Infekte in der

Zeit vor dem Lauf zugrunde. Derartige scheinbar nur harmlose Infektionen der

oberen Luftwege oder in anderen Körpersegmenten können zu einer

Herzmuskelentzündung (Myokarditis) führen, wenn während des

Infektes weiter trainiert wird. Insbesondere bei Infekten, die mit länger

anhaltendem Fieber einhergehen, kann es auch vermehrt zu

Herzrhythmusstörungen kommen, welche bei körperlicher Belastung zum

Tode führen können. Der Mechanismus ist vereinfacht so darzustellen,

dass es unter der fieberhaften Entzündung zu einer Verdickung bzw.

Aufquellung der Herzmuskelfaser und ihres umhüllenden Gewebes kommen kann.

Durch diese Verdickung ist der Sauerstofftransport aus den Herzmuskel

versorgenden Kapillaren in die Muskelzelle verlangsamt. Diese Verlangsamung

liegt in dem längeren Transportweg begründet und führt bei hoher

Belastung zwangsläufig zum Abbruch der Versorgungskette im Herzmuskel

selbst. Dieses kann schlagartig ohne Vorzeichen eintreten und damit eine

lebensbedrohliche oder sogar tödliche Herzrhythmusstörung

auslösen.

Sie sind erkältet, fühlen sich unwohl - prüfen Sie zuerst

einmal Ihre Temperatur: Ist sie erhöht - Morgens bevor Sie aufstehen,

messen Sie Ihren Ruhepuls: Ist der auch erhöht ( 6-8 Schläge) - Dann

nichts wie ab zum Arzt und erst einmal untersuchen und ein Blutbild machen

lassen.

Merke:

Derzeit geht eine Welle von Infekten um - davor ist niemand geschützt.

Gibt es das OK des Arztes nicht, dann Sportsgeist beweisen und über einen

Zeitraum von mindestens einer Woche kein Training ansetzen. Dies gilt vor allem

dann, wenn Sie erhöhte Temperatur aufweisen. Ein Trainingseffekt

während des Infektes stellt sich sowieso nicht ein

Im Anschluß an einen überstandenen Infekt sollte vor

Wiederaufnahme des Trainings ein Sportmediziner bezüglich der aktuellen

Sporttauglichkeit gefragt werden. Hierbei kann auch untersucht werden, ob noch

Entzündungszeichen im Blut vorliegen. Wettkämpfe sollten im

unmittelbaren Anschluß an einen Infekt nicht durchgeführt werden

Sollte sich ein Unwohlsein (Halsschmerzen, Husten, Schnupfen) bereits bei Ihrem

Berlin Aufenthalt zeigen, so sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Entscheidende Entzündungsparameter werden aus dem Blut gewonnen und zur

abschließenden Beurteilung herangezogen. Hierzu haben Sie die

Möglichkeit, sich bei der Startnummernabholung auf der Sport- und

Gesundheitsmesse auf dem Stand der Sportmedizin einzufinden. Dort werden wir

Sie eingängig untersuchen und wenn notwendig ein Blutbild gegen ein

geringes Entgelt innerhalb von drei Stunden zu Ihrer Sicherheit anfertigen

lassen.

Orthopädie

Kausal gesehen gibt es eine Kette von Funktionszusammenhängen die Sie bei

entstehenden Beschwerden beachten sollten.

Leistungsstand, Lauferfahrung, Vorschädigungen bzw. Fehlstellungen,

Funktionszustand des Muskel- Skelettsystems und das Schuhwerk müssen

hierbei ganzheitlich betrachten werden.

Merke

Lassen Sie sich bereits vor akuten Beschwerden behandeln. Die Erfahrung zeigt,

dass oftmals in einem zu späten Stadium der Weg zum Spezialisten gesucht

wird und eine Genesung bzw. Wiederherstellung zum Wettkampftag nicht mehr

möglich ist.

Zumeist ergeben sich jedoch aus der zu schnellen Erhöhung der

Laufkilometer orthopädische Probleme. Sie sollten auf jeden Fall in der

Lage sein

2 Monate vor dem Marathon 3 Std. am Stück ohne Probleme laufen zu

können (siehe der „lange Lauf am Sonntag!“)

1 Monat vor dem Marathon hypothetisch in der Lage zu sein einen Marathon

laufen zu können.

Schuhwerk

Überprüfen Sie Ihr Schuhwerk. Die Dämpfungseigenschaften eines

Laufschuhs sind bis zu 1000 Laufkilometer gewährleistet, danach erfolgt

eine überproportionale Materialermüdung. In der Vorbereitung sollten

Sie spätestens jetzt einen Zeitschuh, welcher im Wettkampf gelaufen wird

einlaufen. Häufig treten orthopädische Probleme aufgrund eines

falschen Schuhwerks auf. Individualität bezüglich der

Fußstellung (Nullstellung, eher ein „nach innen knicken oder nach

außen knicken“(Pronation-Supination) sind oftmals der Ursprung von

Überlastungsbeschwerden.l

Merke

Tragen Sie keine neuen Schuhe- Ihre Wettkampfschuhe sollten Sie mindestens drei

Monate getragen haben, das verhindert die leidigen Blasenverletzungen und

Reibungsstellen, die viele Läufer bereits zum Aufgeben gezwungen haben.

Lassen Sie sich also vom Fachhändler beraten.

Sommer und Hitze

Prinzipiell sollten Sie mit Mütze laufen. Bei langen Läufen ist es

anzuraten die Mütze mit Wasser nass zu machen, das kühlt angenehm und

beugt einer Überhitzung vor.

Achten Sie auf atmungsaktive Kleidung- hier wird Ihre Wärmeregulation

optimal gewährleistet und bewirkt unnötige

„Überhitzungsmechanismen „ die zu extremen

Leistungseinbußen führen. Bei den Socken sollten Sie nicht auf Ihre

altbewährten Tennissocken zurückgreifen. Spezielle Laufsocken haben

ein spezielles Nahtsystem und sind an besonders empfindsamen Stellen

nahtlos.

Abkleben und Reibestellen

Bereits im Training sollten Sie Reibestellen bei längeren Einheiten

vorsorglich vermeiden. Zum Thema Abkleben nur soviel: Brustwarzen abkleben und

Reibestellen wie Zehen, Oberschenkelinnenseiten Achselhöhlen dick

einreiben, am Besten mit Bepanthen oder Hirschtalg.

Essen und Training

Das berühmte „Carboloading“ (Kohlenhydrate zuführen) vor

dem Marathon gehört zur Pflicht eines jeden Läufers. Achten Sie dabei

darauf, dass bereits 8 Tage vor dem Lauf mit dem sogenannten

"Auftanken" begonnen werden sollte. Vermeiden Sie in den letzten 3

Monaten spezielle Diäten, die wissenschaftlich meist nicht gestützt

sind. Hier gilt das Prinzip- keine Experimente vor einem Lauf - was nicht

bereits ausgetestet wurde - sollte man auch vor einem Highlight nicht

ausprobieren. Und Merke, der Wasserhaushalt muss stimmen. "Abkochen"

vor einem Wettkampf ist Gift.

Merke:

Unterlassen Sie das konzentrierte Einnehmen von Traubenzucker! Testen Sie

bereits im Vorfeld das Getränk und das Essen welches Sie beim Marathon

aufnehmen wollen.

Trinken:

Bei längeren Trainingsläufen sollte spätestens ab der 45. bis

60. Minute und dann fortlaufend in regelmäßigen Abständen

getrunken werden.

Bei zwei Stunden Läufen und mehr reichen keine 0,5 l !! Deponieren Sie

genügend Flüssigkeit.

Training

Fatal ist es zu denken, dass die gelaufene Geschwindigkeit beispielsweise

über 2 Stunden auch über vier Stunden aufrecht erhalten werden kann.

Besonders einem Halbmarathonläufer, der zum ersten mal einen Marathon

läuft stehen völlig andere Trainingsmechanismen bezüglich der

biochemischen Prozesse gegenüber. Es gibt spezielle marathonspezifische

Grundlagenläufe. Um diesen Bereich optimal herauszufiltern nehmen sie als

Anfänger einfach die Geschwindigkeit die für Sie regenerativ

wäre.

Wollen Sie ihre Trainingsbereiche seriös und exakt ermittelt haben, so

empfehlen wir eine Leistungsdiagnostik, die neben der Laktatschwellen auf jeden

Fall auch spiroergometrische Parameter (Atemgaswerte) erfasst. Institute finden

sie auf unserer homepage: www.berlin-marathon.com

Merke:

Seien Sie Realist. Ihre langen Läufe gingen bisher meist nicht über

30 Kilometer- beim Marathon haben Sie noch 12,195 km vor sich. Der Stoffwechsel

und damit die Energiebereitstellung kann schlagartig umstellen. Die sogenannte

Grundlagenausdauer auf der lange Strecke sollten Sie Ernst nehmen. Zu hohes

Tempo im Training kann sich beim Wettkampf rächen. Viele kennen bereits

die Aussage von vielen Läufern "da kommt auf einmal der Mann mit dem

Hammer", physiologisch ist das leicht zu erklären- da hilft Ihnen

kein Mittelchen mehr. Sind die Speicher entleert, bleiben sie entleert.

Laufen Sie in den letzten Monaten vor allem zyklisch und trainieren Sie

Ihren Fettstoffwechsel mit langen langsamen Einheiten und der Variation von

Kraftausdauereinheiten.