Resultate des „Clean Running Projects“ am Davoser Swiss Alpine Post
Marathon 2000
Das Medical Team des Swiss Alpine Marathon (Christian Graf, Beat Villiger)
und das Bundesamt für Sport Magglingen BASPO (Nadja Mahler, Matthias
Kamber) haben am 29. Juli 2000 in Davos eine Studie zum Medikamentengebrauch
von Laufteilnehmern durchgeführt. Dabei interessierten vor allem zwei
Fragen: 1. In welchem Ausmass werden Schmerz- und Asthmamittel an einem
Ausdauerwettkampf eingesetzt. 2. Hat der Gebrauch von Medikamenten am SAD im
Vergleich zu den Jahren 1988 und 1990 zu- oder abgenommen.
Überraschenderweise zeigte sich, dass der Gebrauch von Schmerzmitteln
von 18 % bzw. 21 % in den Jahren 1988 bzw. 1990 auch 11,5 % im Jahre 2000
zurückgegangen ist. Die Daten zeigen, dass Teilnehmende an langen und
stark fordernden Ausdauerwettbewerben nicht mehr Schmerzmittel einnehmen als
die Gesamtbevölkerung (8%). Der Schmerzmittelkonsum der Läuferinnen
und Läufer ist deshalb nicht, wie fälschlicherweise immer wieder
behauptet, ausdauerwettkampfspezifisch ist. Er stellt lediglich ein Spiegelbild
des Schmerzmittelgebrauchs unserer Gesellschaft dar.
Dr. med. Beat Villiger, Juli 2001
Der komplette Bericht kann ueber den Medien-Service des Swiss Alpine Marathon angefordert
werden.