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Lauftraining: Fit und motiviert durch den Winter

Viele Läufer absolvieren in den Winterwochen ein geringes bis minimalistisches Trainingspensum. Die früh einsetzende Dunkelheit und die oft ungemütliche Kälte tragen das ihre dazu bei, dass die Motivation oft in den Kniekehlen hängt. Dabei kann das Laufen bei Winterwetter durchaus gewinnbringend sein. Abgesehen davon, dass kühle Temperaturen deutlich besser auszuhalten sind als warme, gibt es im Winter nur selten Gründe, auf´s Laufen zu verzichten: Bei vereisten Wegen beispielsweise sollte man vorsorglich besser zu Hause bleiben, ins Studio gehen bzw. auf dem Laufband laufen oder die Kalorien auf dem Fitness Bike vor dem Fernseher verbrennen, ebenso bei Temperaturen unter 10 bis 15 Grad und kälter.

Einer der zahlreichen Silvesterläufe kann ein schönes Motivations-Zwischenziel sein, und wer ist am 1. Januar nicht motiviert, das neue Jahr im Laufschritt zu beginnen!

Das passende Outfit

Hervorragend bewährt sich vor allem im Winterhalbjahr das Zwiebelprinzip: Mehrere dünne Bekleidungs-Schichten übereinander getragen, je nach individueller Kälteempfindlichkeit und idealerweise mit Funktionsunterwäsche als unterste Schicht. Darüber z.B. ein Longsleeve Shirt und schließlich je nach Wetterlage eine Weste (Windbreaker), eine Windbreaker-Jacke oder bei Niederschlag bzw. Minusgraden eine wasserabweisende Laufjacke.

Als Laufhose, vor allem bei Temperaturen unter Null, sind Winter-Tights ratsam. Lauf-Socken aus Funktionsfasern sind ebenfalls ideal. Über den Kopf wird der Hauptteil der Körperwärme abgegeben, daher ist eine Kappe oder eine Mütze aus Funktionsfasern  empfehlenswert. Neben dem Kopf sind vor allem die Hände vor Kälte zu schützen. Sind die Hände warm, ist das die halbe Miete! Topläufer sind oft bei Wettkämpfen im Winterhalbjahr mit ziemlich dünnen Utensilien unterwegs, doch auf Handschuhe verzichten sie in der Regel nie. Unumgänglich ist es in jedem Fall, dass man bei Dunkelheit gesehen wird. Deshalb ist Laufbekleidung mit reflektierenden Elementen zu bevorzugen.

Alternativen für das Lauftraining

 „Läufer werden im Winter gemacht“ heißt es. Heißt: Mit einem im Winter absolvierten Basistraining lässt sich ab dem Frühjahr aufbauen. Wer dem Laufvirus erlegen ist, für den ist das ganzjährige Lauftraining auch keine wirkliche Frage. Grundsätzlich ist es aber nicht nur aufgrund der widrigen Bedingungen im Winter, sondern auch aus trainingsmethodischer Sicht sinnvoll, das Lauftraining in dieser Zeit etwas zu drosseln und verstärkt auf Alternativen zu setzen. Es geht jetzt nicht um Geschwindigkeit, sondern um die allgemeine Grundlagenausdauer und diese darf durchaus mit anderen Sportarten wie Aquajoggen, Schwimmen oder Ski-Langlaufen gefördert werden. Zudem sollte der Fokus darauf liegen, die technischen und insbesondere muskulären Voraussetzungen für eine Belastungsverträglichkeit bei steigenden Laufumfängen im Frühjahr zu schaffen. Funktionelles Krafttraining bedeutet ein optimales Stützkorsett (Hüft-, Rumpf-, Beinachsenstabilität) zu entwickeln und damit verletzungsfrei sowie ökonomischer zu laufen. Zusammen mit den Experten von SMS Sportmedizin Berlin bietet der SCC Berlin (Abt. Gesundheitssport) ein laufspezifisches Krafttraining im Rahmen eines Präventions-Kurses an. Weitere Informationen hierzu finder ihr hier.