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Kompakt: Der 21. BERLINER HALBMARATHON

Der 21. BERLINER HALBMARATHON, der bisher "kleine Bruder" des

BERLIN-MARATHON", wird langsam zum großen Bruder und zum

Konkurrenten in der Höhe der Teilnehmerzahlen und Qualität der

gelaufenen Zeiten.

Mit 11.655 Teilnehmer aus 53 Nationen stellten sich bei einwandfreiem

Laufwetter soviel Teilnehmer wie noch nie an die Startlinie am Fernsehturm in

der Karl-Marx-Allee und wurden vom Bürgermeister von Mitte Joachim Zeller

und dem Olympiaachten von Sydney über 5.000m Jirka Arndt (SCC) auf die

Sightseeing-Tour durch Berlin geschickt.

Fabian Roncero aus Spanien landet einen grandiosen Sieg in der

Jahresweltbestzeit von 59:52. Möglicherweise ist das auch ein neuer

Europarekord, denn die aktuelle Zeit von 59:43 von Antonio Pinto (POR) 1998 in

Lissabon ist auf einer Strecke mit einem zu hohen Nettogefälle gelaufen

worden. Auch die Ergebnisse von Titus Munji (KEN) von 1:00:27 und Rodgers Rop

(KEN) 1:00:57 sind Weltklassezeiten.

Ihren Hattrick vollendete die Olympiadritte im Marathon Joyce Chepchumba

(KEN) mit einem erneuten Sieg in erstklassigen 1:09:37 vor der Lokalmatadorin

Kathrin Wessel (SCC) in 1:11:09 und Dorotea Gruca (POL) in 1:11:56. Prof.

Dietmar Winje, der Bewag Vorstandsvorsitzende lief 1:56:40 und der Berliner

Finanzsenator Peter Kurth gute 1:58:18. Trainer Jürgen Röber konnte,

nach dem Sieg seiner Hertha beflügelt, mit 1:53:36 gute läuferische

Qualitäten beweisen.

Ein Kuriosum gab es im Rollstuhlfahren. Zum ersten Mal fuhr eine Frau mit

und gewann vor den Männern: Yvonne Sehmisch vom LC Cottbus lief

hervorragenden 58:46, Robby Krannich (SCC) gewann in 1:06:24.

Den dritten neuen Streckenrekord gab es bei den Skatern durch den

Vorjahressieger Steven Madsen (DEN), der mit 34:36 fast zwei Minuten schneller

fuhr als im Vorjahr, drei weitere Läufer fuhren zeitgleich 34:37.