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Khannouchi ist das Ziel – Chicago Marathon Vorschau - am Sonntag

Am Sonntag findet in München – mit Ziel im Olympiastadion der 5.

medien.marathon.münchen mit über 10.500 Teilnehmern statt –

neben dem Oktoberfest auf der Wies’n.

Fast das vierfache an Teilnehmern – nämlich über 40.000

Läufer und Läuferinnen - wird der 27. LaSalle Bank Chicago Marathon

am Start haben.

Weltklassebesetzung

Nicht nur die 40.000 Teilnehmer sind das Aushängeschild des Chicago

Marathon, sondern auch die ständige Weltklassebesetzung, die

alljährlich in der „Windy-City“ am Lake Michigan am Start ist.

Eine Bank als Sponsor macht alles möglich.

Seit 1999 wurden in Chicago drei neue Weltrekorde gelaufen – 1999

Khalid Khannouchi (MAR) mit 2:05:42, 2001 Catherine Ndereba (KEN) mit 2:18:47

und 2002 Paula Radcliffe (GBR) mit 2:17:18.

"Tut weh"

Für den BERLIN-MARATHON taten die 2:05:42 von Khannouchi von 1999

„weh“, denn er löste den Weltrekord von Ronaldo da Costa (BRA)

von 2:06:05 von 1998 ab und die 2:18:46 von Ndereba taten noch mehr

„weh“, denn der gerade eine Woche bestehende Weltrekord aus Berlin

von Naoko Takahashi (JPN) von 2:19:46 wurde in Chicago kräftig

verbessert.

Das ist man natürlich als Veranstalter zunächst etwas traurig –

aber Weltrekorde sind dazu da, um verbessert zu werden.

Zweite Geige

Umso spannender wird am Sonntag das Rennen wieder sein, denn Chicago

„setzt“ immer einen drauf, entweder mit den Spitzenzeiten oder mit

den Teilnehmerzahlen, der New York City Marathon spielt für sie nur noch

die „zweite Geige“. Chicago und New York City sind schon immer auf

allen Ebenen heftige Konkurrenten.

Sensationelles Marathon-Debut

Am Start in Chicago wird wieder der Vorjahressieger Evans Rutto (KEN) sein, der

2003 dort mit 2:05:50 ein sensationelles Marathon-Debut ablieferte. In London

2004 lief Rutto 2:06:18, obwohl er bei Kilometer 26 in einer Kurve schmerzhaft

ausrutschte.

Khannouchi, der vierfache Sieger von Chicago, hofft auf einen neuen Weltrekord,

denn neben Rutto und Paul Koech und ihm sind noch drei andere Kenianer am

Start, die alle unter 2:07:07 laufen können und auch ein starkes

japanischen Kontingent.

Athen geschädigt

Paula Radcliffes Zeit steht nicht zur Debatte bei den Frauen, aber zumindest

die persönlichen Bestzeiten sollen verbessert werden. Die Siegerin des

Vorjahres Svetlana Zakharova (RUS) und die zweifache Siegerin Joyce Chepchumba

(KEN) streiten um den Sieg, wie auch Constantina Tomescu-Dita (ROM), Zweite des

Vorjahres. Allerdings sind Zakharova, als auch Tomescu-Dita sind

„Athen-geschädigt“, wie sie den Lauf bei den Olympischen

Spielen weggesteckt haben, wird sich erweisen müssen.

Mark Milde, Chef des real,- BERLIN-MARATHON, weilt auch in Chicago und wird

sich besonders „seine“ Siegerin des Vorjahres Yasuko Hashimoto

(JPN) anschauen, die ebenfalls am Start ist.

Werbung für 2005

In Chicago wird natürlich auf der großen MARATHON-Messe schon

kräftig für den 25. Bewag BERLINER HALBMARATHON am 3. April 2005 und

den 32. real,- BERLIN-MARATHON am 24./25. September 2005 geworben.

Carey Pinkowski, der Race Director von Chicago, ist immer für

Überraschungen gut. Er hat im Vorjahr die Strecke verändert, jetzt

hat er auch wieder an der Strecke „gebastelt“, damit soll sie noch

30 Sekunden schneller sein.

1:02:20 beim Halbmarathon durchlaufen

Khannouchi, der König von Chicago, hat den Sieg-Standard in Chicago sehr

hoch gesetzt und er will nach seiner Verletzungspause, seine Gegner motivieren

ihn mit Weltklassezeiten zu schlagen.

In 1:02:20 soll der Halbmarathon von den "Hasen" gelaufen werden, um

Berlins Weltrekord von 2:04:55 von Tergat vom vergangenen Jahr zu

"knacken" - wenns so läuft, dann hat Chicago wieder die Nase

vorm.

Berlin vor Chicago bis zum 9. Oktober

Berlin und Chicago haben jährlich hochklassige Ergebnisse bei den

Männern produziert (aber natürlich auch bei den Frauen) - bis zum 25.

September 2004 führte Chicago in der Liste der schnellsten

Männer-Marathonrennen knapp vor Berlin.

Dabei wird das Durchschnitts-Ergebnis der besten zehn Zeiten, die je bei einem

Rennen gelaufen wurden, gewertet. Chicago führte mit 2:06:19,5 Stunden mit

weniger als einer Sekunde Vorsprung vor Berlin mit 2:06:20,2.

Am 26. September setzte sich Berlin - mit seinen Klassezeiten - dann mit

2:06:17,6 jetzt wieder vor Chicago.

Bis zum 9. Oktober kann man das nur noch

genießen!

Spannend wird’s!

Am Sonntag sind die 2:04:55 von Paul Tergat (KEN) vom 30. real,-

BERLIN-MARATHON 2003 zu unterbieten das große Ziel der Weltelite in

Chicago – spannend wird’s!