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Kenianischer Tempomacher gewinnt Florenz-Marathon, Äthiopier siegen in Addis Abeba und Noguchi in Schanghai

Artikel des Running News Network - runnn.com

Während ein kenianischer Tempomacher in Florenz den Marathon gewann, meldete sich die Marathon-Olympiasiegerin Mizuki Noguchi (Japan) nach einer Verletzungspause beim Schanghai-Halbmarathon mit einem Sieg in der Streckenrekordzeit von 1:09:03 Stunden zurück.

Noguchi hatte im September ihren Start beim Berlin-Marathon absagen müssen, nachdem sie sich im Trainingslager verletzt hatte. Beim Florenz-Marathon war es ein Tempomacher, der überraschend siegte und die einzige hochklassige Zeit erzielte: James Kutto (Kenia) gewann das Rennen in der Streckenrekordzeit von 2:08:41 Stunden.

Bei warmen Temperaturen von rund 20° Celsius hatte sich zunächst ein sehr schnelles Rennen entwickelt. Die Spitzengruppe passierte die 10-km-Marke nach 30:06 Minuten – eine Zwischenzeit, die gut ist für ein Ergebnis von 2:07 Stunden. Danach wurde es etwas langsamer, doch auch die Halbmarathonmarke wurde noch in einer viel versprechenden Zeit von 63:52 durchlaufen. In der Folge war es allerdings nur noch James Kutto, der abgesehen von den letzten sieben Kilometern das Tempo halten konnte – und dies, obwohl er eigentlich nur als Tempomacher vorgesehen war. Nach und nach war einer nach dem anderen zurückgefallen: die Kenianer Kenedy Kimeli Kemei (2:13:36), Joel Saitoti (2:14:00) und Philip Biwott (2:14:29), die am Ende die Ränge drei bis fünf belegten. Der am Ende zweitplatzierte Italiener Francesco Ingargiola (2:12:18) war bei Kilometer 25 noch ganz vorne dabei, doch 5 km später hatte er bereits einen vorentscheidenden Rückstand von 21 Sekunden.

Vergleichsweise weniger gut besetzt war das Frauenrennen in Florenz. Hier gewann die Italienerin Vincenza Sicari in 2:34:52 Stunden mit großem Vorsprung vor ihrer Landsfrau Monica Carlin (2:46:31).

Zum sechsten Mal wurde in Addis Abeba am Sonntag der Great Ethiopian Run gestartet. Wie die IAAF-Internetseite www.iaaf.org berichtet, gab es dabei im Männerrennen den sechsten Sieg eines Äthiopiers in Folge. In der dünnen Höhenluft der Hauptstadt stellte Deriba Merga dabei mit 28:18,61 Minuten einen Kursrekord auf. Auch die nächsten Plätze belegten Äthiopier: Tadesse Tola wurde in 28:21,89 Zweiter, Eshetu Wondimu belegte Rang drei mit 28:34,57.

Bei den Frauen kam immerhin eine Kenianerin auf einen Podestplatz zwischen zwei Äthiopierinnen: Lineth Chepkurui wurde in 33:07,68 Minuten Zweite hinter Belaynesh Fekadu (33:02,25). Dritte wurde Genet Getaneh in 33:13,19.