Newsarchiv

Newsarchiv

Kenia-Festspiele bei BOCLASSIC

Artikel des Running News Network - runnn.com

Die afrikanische Konkurrenz war zu stark für die Europäer und Vorjahressiegerin Aniko Kalovics gelang damit kein Sololauf wie im Vorjahr. Bei den Männern musste Rekordsieger Sergej Lebid den Strapazen von zwei 10-km-Rennen in zwei Tagen Tribut zollen - war er in Paris noch Zweiter, musste sich der Cross-Europameister in Bozen mit Rang vier begnügen.

Sylvia Kibet, die bei der WM in Osaka über 5000 m die Bronzemedaille nur um 4 Hundertstel verpasst hatte, lief ein taktisch kluges Rennen. Kalovics und die Äthiopierin Emebet Etea Bedada wechselten sich über weite Strecken in der Führungsarbeit ab. Kibet arbeitete sich heran und ließ schileßlich ihre Konkurrentinnen auf den letzten 400 Metern stehen.

Im ebenfalls stark besetzten Rennen der Männer über 10.000 m fiel die Vorentscheidung in der vierten von acht Runden, als sich Soi und der Vorjahresdritte Habtamu Fikadu Awash vom Rest des Feldes absetzen konnten. Auch hier fiel die Entscheidung auf den letzten 400 Metern. Der Kenianer hat damit in diesem Jahr beim World Athletics Final sowohl über 3.000 als auch über 5.000 m gewonnen und dabei u.a. Weltmeister Bernard Lagat bezwungen. Außerdem wurde er zum besten Straßenläufer der Welt gewählt. Der 21-Jährige ist ein heißer Kandidat auf eine Olympiamedaille. „Heute haben zwei absolute Weltklasseläufer gewonnen von denen man in Zukunft noch einiges hören wird. Als Veranstalter kann man sich nichts Besseres wünschen“, freute sich OK-Chef Thomas Vonmetz.

Die Ergebnisse:

Männer (10 km): 1. Edwin Soi (Kenia) 28:50; 2. Habtamu Fikadu Awash (Äthiopien) 28:54; 3. Paul Kimugul Kimaiyo (Kenia) 29:04; 4. Sergej Lebid (Ukraine) 29:08; 5. Mubarak Hassan Shami (Katar) 29:18; 6. Benhari Mokhtar (Frankreich) 29:30; 7. Wilson Busienei (Uganda) 29:47; 8. Cosimo Caliandro (Italien) 29:53; 9. Daniele Caimmi (Italien) 29:58; 10. Ruggero Pertile (Italien) 30:09; weiters: 13. Jan Förster (Deutschland) 30:33.

Frauen (5 km): 1. Sylvia Kibet (Kenia) 16:01; 2. Etea Emebet Bedada (Äthiopien) 16:05; 3. Aniko Kalvocis (Ungarn) 16:08; 4. Catherine Kurui (Kenia) 16:11; 5. Sonja Roman (Slowenien) 16:16; 6. Tetyana Holovchenko (Ukraine) 16:19; 7. Agnes Tschurtschenthaler (Italien) 16:22; 8. Valentina Belotti (Italien) 16:23; 9. Renate Rungger (Italien) 16:28; 10. Samira Mezeghrane (Frankreich) 16:39; 11. Silvia Weissteiner (Italien) 16:49.