"15" align="left" /> Die japanische Olympiasiegerin Naoko Takahashi ist der
Superstar und die große Favoritin auf den Sieg beim 29. real,-
BERLIN-MARATHON am 29. September 2002. Aber ob sie es so einfach haben wird wie
im letzten Jahr, als sie über 8 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte
hatte, ist fraglich.
Nachdem im letzten Jahr Tegla Loroupe (KEN) die Erwartungen als starke
Konkurrentin von Takahashi nicht erfüllen konnte, wird in diesem Jahr die
Mexikanerin Adriana Fernandez versuchen der ehemaligen Weltrekordlerin Paroli
zu halten. Fernandez größter Erfolg bisher war der Sieg beim New
York City Marathon 1999, ihre beste Zeit erreichte sie im gleichen Jahr in
London mit 2:24:04 Stunden. Ein wahrlich nicht geringer Abstand zu der Bestzeit
von Naoko Takahashi, aber nach Rückkehr aus der Babypause befindet sie
sich nach Aussage ihres Trainers Rodolfo Gomez in der Form ihres Lebens!
Ihr Ziel ist eine Zeit von 2:20-2:21 Stunden und damit würde sie auf
dem gleichen Niveau wie Takahashi liegen. Die gute Form konnte Fernandez bei
einem Halbmarathon in Virginia Beach/USA beweisen, als sie die 10 Kilometer der
zweiten Hälfte in 32:07 Minuten lief. Als weitere starke Läuferin
wird Alfenesh Alemu aus Äthiopien (Bestzeit 2:24:29 Stunden) das Feld
komplettieren.
"20" vspace="20" /> Ein guter Bekannter wird der große Favorit bei den
Männern sein: Simon Biwott (KEN), überraschender Sieger des Jahres
2000 in Berlin, ist zum großen Marathonstar geworden. Nach seinem Sieg in
Berlin konnte er noch die wichtigen Marathonläufe von Paris und Rotterdam
gewinnen. Nur zum zweiten Platz langte es bei den Weltmeisterschaften 2001 in
Edmonton. Dort musste der Kenianer sich in einem dramatischen Zielspurt nur dem
Olympiasieger Gezaghene Abera (ETH) geschlagen geben. Große Erfolge kann
Simon Biwott nun schon vorweisen, nur seine Bestzeit von 2:07:41 ist noch
verbesserungsfähig.
Konkurrenz wird er aus dem eigenen Lande bekommen, denn mit Moses Tanui
(KEN) hat sich einer der prominentesten und schnellsten Läufer über
die Marathondistanz aller Zeiten angekündigt. Seine Bestzeit stammt schon
aus dem Jahr 1999, damals belegte er in Chicago in der Zeit von 2:06:16 den
zweiten Platz. Seine zweite Heimat ist der Boston-Marathon, den er bislang
zweimal gewinnen konnte. Nach zwei ruhigeren Jahren ist er nun bereit für
ein großes Comeback, seine Möglichkeiten hat er mit dem Sieg beim
Wien-Marathon in diesem Frühjahr angedeutet.
Biwott versus Tanui beim 29. real,- BERLIN-MARATHON am 29. September, das
kann ein Duell auf Biegen und Brechen geben.