Ihren Start bei den Olympischen Spielen in Peking musste Irina Mikitenko Anfang August wegen gesundheitlichen Problemen absagen, jetzt ist sie topfit und will beim 35. real,- BERLIN-MARATHON am 28. September an den Start gehen. Die 36 Jahre alte Läuferin, die in Freigericht (Hessen) lebt und für den TV Wattenscheid startet, siegte am Samstag (13.9.) bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer in Karlsruhe und verbesserte dabei ihren eigenen Deutschen Rekord (31:28) um über eine halbe Minute auf 30:57 Minuten. Außerdem bedeutet diese Marke Weltjahresbestleitung.
Irina Mikitenko war vor einem Jahr in Berlin bei ihrer Marathon-Premiere Zweite in 2:24:51 Stunden. Zuletzt hatte sie beim Flora London Marathon im April gesiegt und damit für die größte Überraschung gesorgt. Dabei stellte sie mit 2:24:14 nicht nur einen Deutschen Rekord auf; sie avancierte sogar zu einer der Mitfavoritinnen auf eine Top-Platzierung beim Olympiamarathon in Peking. Dort konnte sie allerdings gar nicht erst antreten, weil Rücken- und Beckenprobleme die nötigen Tempoläufe in der Trainingsvorbereitung unmöglich gemacht hatten.
Irina Mikitenko trifft in Berlin vor allem auf die starke Äthiopierin Magarsa Askale Tafa (24), die seit ihrem dritten Platz bei einem Marathon in Dubai im Januar dieses Jahres eine Bestleistung von 2:23:23 Stunden zu Buche stehen hat. Sie kennt übrigens die Berliner Strecke aus dem Jahre 2005, als sie beim real,- BERLIN-MARATHON den dritten Platz belegte (2:28:27). So verspricht das Rennen der Frauen beim 35. real,- BERLIN-MARATHON ausgesprochen spannend zu werden, zumal mit den beiden Kenianerinnen Rose Cheruiyot und Helena Kiprop (beide 32) zwei Läuferinnen am Start sind, die mit Bestleistungen von 2:25:48 bzw. 2:26:27 Stunden aufwarten und damit Weltklasseformat besitzen.