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Inline-WM in Kolumbien: Sabine Berg holt Gold

Sabine Berg heißt die Goldmedaillengewinnerin im 20.000-Meter-Ausscheidungsrennen der Juniorinnen bei den Inline-Weltmeisterschaften in Kolumbien. Sie sorgte für das erste Gold für die Deutschen seit sieben Jahren. Hoffnungen auf Edelmetall hatte auch Jana Gegner bei den Straßenwettkämpfen, sie konnte jedoch auf Grund einer Verletzung nicht an den Start gehen.

Die Goldfahrt


Es sollte der Abend von Sabine Berg werden. Zunächst begann das Rennen mit einem Fehlstart und die Sportlerinnen zeigten sich sehr nervös. Dann schied Mareike Thum mehr als unglücklich frühzeitig aus, obgleich sie auf der Ziellinie nicht die letzte Läuferin war. Im weiteren Verlauf des Rennens wurden dann Ausscheidungen immer wieder ausgesetzt, da es zu schweren Stürzen kam, so dass das Feld der Sportlerinnen sich von selbst verkleinerte. Sabine behielt die Nerven und kontrollierte souverän ihre Kräfte. Mit der Glocke zur letzten Runde setzte der Zielspurt der jungen Damen an und Sabine verhielt sich taktisch klug im Feld. In der letzten Kurve setzte sich an und keine andere Sportlerin konnte ihr zunächst folgen. Francesca Lollobrigida sollte es dann sein, die nochmals ihre Kräfte mobilisieren konnte und zu einem Zielschritt ansetzte, aber Sabine Berg behielt die Nerven und setzte sich im Fotofinish durch. Es gab einige bange Minuten im deutschen Team, aber die ersehnte Medaille war gewonnen! Mit dem Ausruf des Titels war die Stimmung im Team nicht mehr aufzuhalten. Alle freuten sich mit Sabine, die mit diesem Titel ihre Laufbahn erneut um einen weiteren Mosaikstein der Erfolge komplettierte. Zahlreiche Gratulationen wurden ihr an diesem Abend zuteil.


Auch Felix Rhijnen war mit guten Chancen in das Rennen der Herren gestartet, hatte aber sehr viel Pech. So lief er sehr geschickt die ersten Runden und konnte Kräfte sparen, aber im weiteren Rennverlauf musste er sich immer wieder an die Spitze kämpfen. Schließlich schied er aus, obgleich er noch viel Kraft hatte für das weitere Rennen. Auch er war nicht auf der Ziellinie der Letzte gewesen, aber es galt die Entscheidung des Schiedsgerichts zu akzeptieren.


Jana Gegner muss auf Grund einer Verletzung abmelden


Jana Gegner musste an diesem Abend für das Langstreckenrennen passen und wird auch heute nicht die deutsche Damenstaffel komplettieren können, denn sie plagt eine Verletzung, was umso ärgerlicher ist, da sie in den ersten Rennen auf der Straße gezeigt hat, dass sie jetzt ihr Leistungspotential ausschöpfen kann. Für das deutsche Team ist dies ein Rückschlag und wir drücken Jana ganz fest die Daumen, dass sie schnell wieder fit wird, damit sie die Rennen zum Ende der Saison nochmals erfolgreich bestreiten kann.  Sandra Wieduwilt zeigte in diesem Rennen, dass sie deutlich besser laufen kann und so konnte sie endlich zeigen, dass sie durchaus mitlaufen kann in der Weltspitze. Lisa Kaluzni musste sich dem Schicksal fügen frühzeitig auszuscheiden, aber sie hatte in den anderen Rennen der WM, die sie sehr erfolgreich absolviert hatte, sehr viel Kraft gelassen. Dennoch zeigte sie sich nach dem Rennen motiviert und zufrieden, was angesichts der gezeigten Leistungen auch mehr als berechtigt war.


Pascal Ramali lief sich an diesem Abend in die Weltspitze. Er fasste sich ein Herz und ihm gelang es endlich sein Leistungspotential auszuschöpfen und seine Trainingsleistungen umzusetzen in diesem Rennen. Nico Wieduwilt hatte zu diesem Erfolg sehr viel Teamarbeit geleistet und musste aus diesem Grund früher ausscheiden. Insgesamt zeigt das Herrenduo, dass es als Team viel Potential hat, was es in Zukunft noch besser auszunutzen gilt.


Die 500m Finals sollten dann der Triumphzug der US Amerikaner werden. Bei den Senioren Herren setzte sich einmal Joe Mantia souverän durch und bei den Damen war es Britney Bowe, die im Zielschritt die kolumbianischen Favoritinnen besiegen sollte. Bei den Junioren Damen hatte einmal mehr Francesca Lollobrigida das Nachsehen und gewann erneut nur Silber, obgleich sie auch hier auf Goldkurs lag. Bei den Junioren Herren gab es am Start einen schweren Sturz des US Amerikaners, der das Rennen nicht mehr aufnehmen konnte, so dass die Kolumbianer sich über einen Doppelsieg freuen konnten.