Viele anstrengende Trainingseinheiten und eine Menge Laufkilometer liegen nun hinter uns. Die Hausaufgaben sind absolviert und zu viel Training kann jetzt nur noch schaden. Versuchen Sie deshalb nicht, Trainingsausfälle noch zu kompensieren. Vermeiden Sie Experimente in Form von ungewohnter Belastung oder neuen Trainingsformen. Umfangreiches oder intensives Training in den letzten Tagen vor dem Marathon mindert die Leistung, da es die Muskulatur unnötig ermüdet und Sie nicht frisch und erholt am Start stehen. Sparen Sie die Energie für den Rennsonntag!
Die Kraft liegt in dieser Woche in der Ruhe und einem gesunden Lebensstil – d.h. gute ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf haben Priorität. Als Laufeinheiten empfiehlt sich am Dienstag nochmals ein kürzerer Dauerlauf von 6 bis 8 km im angepeilten Marathonrenntempo sowie am Donnerstag ein lockerer Dauerlauf mit ähnlicher Distanz.
Wer bislang gute Erfahrungen mit einer Vorbelastung gemacht hat, kann sich gern am Samstag 15 min einlaufen und danach ein wenig Stretchen. Dies aktiviert Körper und Geist und stimmt Sie für den Marathon am Folgetag ein. Auch eine sanfte und lockere Massage in den Vortagen kann begünstigend wirken.
Matthias Jaworski,
Sportwissenschaftler SMS Medical Institute