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IAAF Golden League in Zürich

Maria Mutola bleibt als einzige Athletin im Rennen um den IAAF Golden

League-Jackpot. Die 800-m-Läuferin aus Mosambik gewann auch bei der

fünften Station der Serie in Zürich über 800 m. In 1:59,93

Minuten bezwang Mutola dabei Stephanie Graf (Österreich/2:00,52). Dritte

wurde Claudia Gesell (Leverkusen), die in2:01,03 Minuten ein feines Rennen

zeigte. Ohne Probleme blieb dabei Maria Mutola im Jackpot, allerdings fehlte

die Hallen-Weltrekordlerin Jolanda Ceplak in Zürich.

Wenn Maria Mutola nun auch in knapp drei Wochen in Brüssel gewinnen

kann, hat sie alleine den Jackpot geknackt und ist um eine Million Dollar. Sie

muss allerdings auch beim IAAF Athletics Final in Monte Carlo antreten. Dort

ist aber kein Sieg nötig, um den Jackpot zu kassieren. In der Zwischenzeit

stehen allerdings als Höhepunkt der Saison auch noch die

Weltmeisterschaften in Paris auf dem Programm, die am nächsten Sonnabend

beginnen.

Rechtzeitig vor der WM meldete sich 1500-m-Weltrekordler Hicham El Guerrouj

zurück in Form. Der Marokkaner gewann in Zürich in der

Jahresweltbestzeit von 3:29,13 Minuten und plant nun bei der WM sogar einen

Doppelstart. Hicham El Guerrouj will auch über 5000 m Weltmeister

werden.

Auch über die 800 Meter meldete sich der Weltrekordler zurück:

Allerdings war Wilson Kipketer (Dänemark) nicht ganz so erfolgreich wie El

Guerrouj. Kipketer lief auf Platz drei in 1:44,36 Minuten, während der

Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi in 1:44,12 Minuten knapp vor seinem

Landsmann Hezekiel Sepeng gewann. Nicht unbedingt einen Favoritensieg gab es

auch im 5000-m-Rennen der Männer. Abraham Chebii (Kenia), der in Paris und

Rom so dominierte, wurde dieses Mal nur sechster, während John Kibowen

(Kenia) in 13:01,01 Minuten gewann.

Fünf Tage nach dem 1500-m-Sieg von Berlin steigerte sich die

Türkin Süreyya Ayhan nun in Zürich auf 3:55,60 Minuten. Diese

Zeit bedeutete einen türkischen Rekord – und sie macht Ayhan zur

WM-Favoritin, denn es ist zugleich auch eine Jahreweltbestzeit. Man darf

gespannt sein, welche Strecke Gabriela Szabo in Paris laufen wird – die

1500 m oder die 5000 m gegen die starken Afrikanerinnen. Die Rumänin

gewann in Zürich souverän über 3000 m in der Jahresweltbestzeit

von 8:33,95 Minuten.