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Helmut Digel: Entscheidung für Berlin ist ein Meilenstein

Prof. Dr. Helmut Digel (60) ist Vizepräsident des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) und hat als Mitglied des Councils an der Wahl des WM-Austragungsortes teilgenommen. Digel leitet das Sportwissenschaftliche Institut der Universität Tübingen und war von 1993 bis 2001 Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Welchen Stellenwert hat die Leichtathletik-WM für Berlin?

Helmut Digel:

„Die internationale Wirkung für die Stadt wird nur von Olympischen Spielen übertroffen. Bis zu drei Wochen lang wird Berlin durch die Leichtathletik-WM in den Medien weltweites Interesse hervorrufen.“

Berlin hatte bei der Abstimmung eine große Mehrheit, die Rede ist von 24 der 26 Stimmen. Hätten Sie ein derartiges Ergebnis für möglich gehalten?

Helmut Digel:

„Ich habe auf einen klaren Sieg gehofft – und alle, die vorher gesagt haben, sie stimmen für Berlin, haben ihr Wort gehalten. Berlin hatte die stärkste Bewerbung und bot die beste Präsentation. Das Ergebnis reflektiert aber auch die sehr gute Arbeit des Bewerbungskomitees, besonders von Werner Gegenbauer und seinem Team. Er hat systematisch gearbeitet, hat Fehler der letzten Bewerbung erkannt, den Kontakt zu den Council-Mitgliedern hergestellt und dafür gesorgt, dass sie alle vor der Wahl das neue Olympiastadion sehen.

Außerdem war es Werner Gegenbauer, der die Kontakte herstellte zu Unternehmen wie Daimler Chrysler oder der Telekom, die die WM unterstützen wollen.

Welche Faktoren spielten noch eine Rolle?

Helmut Digel:

„Die Entscheidung für Berlin ist ein Meilenstein sowohl für die internationale als auch die deutsche Leichtathletik. Dabei spielen der wichtige deutsche Markt, die Fernsehproduktion und die sich daraus ergebenen Marketingchancen eine entscheidende Rolle. Die harten Fakten sprachen alle für Berlin.

Und ich bin froh, dass die Council-Mitglieder sich nicht von Emotionen sondern vom klaren Sachverstand haben leiten lassen.

Hat diese Entscheidung auch einen Einfluss auf eine mögliche neue Olympiabewerbung, und in welcher Rolle würden Sie Berlin dabei sehen?

Helmut Digel:

„Wir haben jetzt die Fußball-WM und die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Deutschland. Wenn beide Veranstaltungen gelingen, dann ist das ein echtes Fundament für eine Olympiabewerbung. Dann kann man der Welt zeigen, dass wir es können. Aus politischer Sicht und internationaler Erfahrung spricht bei einer neuen Bewerbung um die Sommerspiele alles für Berlin.

Denn das Hauptstadtargument ist international sehr bedeutsam. Nach dem Aus für Leipzig wurde ich immer wieder gefragt, warum wir uns nicht mit Berlin beworben haben.“

Weitere Beiträge zu der langen WM Bewerbung Berlins 2009:

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Minister Schily: „Ein wunderbarer sportpolitischer Erfolg für Deutschland“.

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Am 4. Dezember entscheidet die IAAF in Helsinki, dem Austragungsort der Leichathletik-Weltmeisterschaften 2005, über die Vergabe der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009.

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Neue Ideen für die Durchführung der Straßenlaufwettbewerbe -die Strecken in der Innenstadt und offene Läufe im Vorprogramm für die Bevölkerung

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Brüssel zieht überraschend Kandidatur zurück /

Nur noch Split und Valencia verbleiben im Rennen

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ISTAF in Berlin:

Gute Werbung für die WM-Bewerbung, doch sportlich noch nicht wieder top

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ISTAF am Sonntag: Wichtiger Schritt für Berlins WM-Bewerbung

28 Council-Mitglieder entscheiden am 4. oder 5. Dezember im Rahmen ihrer Tagung in Helsinki über den nächsten Austragungsort der WM

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Olympia eröffnet: Berlin und Athen 2004 auf dem “Berlin Boat“ in Piräus

In Athen geht Berlin vor Anker und präsentiert sich sportlich, auch im Hinblick auf die Leichtathletik-WM-Bewerbung

www.berlin-marathon.com berichtet umfangreich von den Lauf-Ereignissen und startet dazu ein Gewinnspiel

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Wiedereröffnung des Berliner Olympiastadions

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Berliner WM-Bewerbung:

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Gute Chancen für Berliner WM-Bewerbung

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