Newsarchiv

Newsarchiv

Favoritensiege bei den Rennrollstuhlfahren und Handbikern beim BMW BERLIN-MARATHON

 

Der BMW BERLIN-MARATHON 2017 zählte erneut zu den Höhepunkten des Sportjahres in der Rennrollstuhl- und Handbike-Szene. Mit Marcel Hug und Manuela Schär sowie Jetze Plat und Christiane Reppe setzen sich alle Vorjahressieger auf den regennassen Straßen durch.

Marcel Hug ist aktuell das Maß der Dinge bei den Rennrollstuhlfahrern. Auch bei der 44. Ausgabe des größten deutschen Marathons führte kein Weg an dem 31-jährigen Schweizer vorbei. Er setzte sich wie im vergangen Jahr gegen starke Konkurrenz durch und siegte in 1:29:03 Stunden deutlich vor den beiden Japanern Kota Hokonule (1:32:42 h) und Ryota Yoshida (1:32:43 h). Der Schweizer Seriensieger Heinz Frei kam drei Sekunden als Vierter ins Ziel. Der 59-jährige Frei zählt allein 20 Siege beim BMW BERLIN-MARATHON. „Ich hatte im Vorfeld gehofft, dass ich in einer Spitzengruppe Unterschlupf finde. Im Rennen ist dann meine Zuversicht gewachsen, dass eine Top-Ten-Platzierung möglich ist“, so Frei nach dem Rennen. Er fand anerkennende Worte für Hug: „Er ist im Moment der stärkste und schnellste Fahrer. Ich ziehe den Hut vor ihm und freue mich, dass sich mit ihm einen Nachfolger im eigenen Land gefunden hat.“

Bei den Damen siegte mit Manuela Schär ebenfalls die Vorjahressiegerin. Die Schweizerin erklärte: „Das Rennen ging für mich sehr gut los. Auf der ersten Streckenhälfte war ich sehr schnell unterwegs, dann hat es angefangen zu regnen. Das hat verhindert, dass meine Zeit noch schneller geworden ist.“ Manuela Schär kam nach 1:40:05 Stunden ins Ziel und distanzierte damit die Zweitplatzierte Sandra Gras (1:45:24 h), ebenfalls aus der Schweiz, deutlich. Als Dritte überquerte Annika Zeyen aus Bonn nach 1:51:02 Stunden die Ziellinie.

In der Gesamtwertung der Abbott World Marathon Majors-Serie 2017/18 ging Marcel Hug nach dem Berliner Rennen mit 41 Punkten in Führung, während Manuela Schär ihren Vorsprung auf 50 Punkte ausbaute. Die Serie startete im April beim Virgin Money London Marathon und endet daselbst 2018.

Siege im Alleingang für Jetze Plat und Christiane Reppe

Auch im Rennen der Handbiker setzten sich mit Jetze Plat und Christiane Reppe zwei altbekannte Athleten durch. Der Niederländer Jetze Plat sagte nach dem Rennen: „Es war ein sehr hartes Rennen, aber ich habe mich heute sehr stark gefühlt.“ Bis Kilometer 20 fuhr Plat im Feld der Konkurrenten, dann gelang ihm ein erfolgreicher Ausreißversuch. „Zu wissen, dass das Feld mich von hinten jagt, hat mich angetrieben, keinen Meter locker zu lassen“, so der Niederländer. Mehr als vier Minuten Vorsprung sicherte sich Sieger Plat (1:03:45 h) vor dem Deutschen Vico Merklein, der in 1:08:11 Stunden ins Ziel kam. Nur eine Sekunde hinter Merklein erreichte der Niederländer Geert Schipper als Dritter das Ziel. Christiane Reppe aus Dresden setzte sich im Feld der Frauen in 1:10:07 Stunden gegen die Italienerin Francesca Porcellato (1:14:04 h) sowie Jady Malavazzi (1:16:28 h) aus Dresden durch. Für Christiane Reppe war es bereits der vierte Sieg in Folge beim BMW BERLIN-MARATHON. „Es war eine Schlammschlacht, aber ich freue mich sehr über meinen heutigen Sieg“, resümierte sie angesichts der nassen Fahrbahn.

Ergebnisse Handbiker Frauen: 

  1. Reppe, Christiane (GER) 1:10:07 Stunden
  2. Porcellato, Francesca (ITA) 1:14:04
  3. Malavazzi, Jadi (GER) 1:16:28

 Männer: 

  1. Plat, Jetze (NED) 1:03:45 Stunden
  2. Merklein, Vico (GER) 1:08:11
  3. Schipper, Geert (NED) 1:08:12

 

Ergebnisse Rennstuhlfahrer Frauen: 

  1. Schär, Manuela (SUI) 1:40:05 Stunden
  2. Graf, Sandra (SUI) 1:45:24
  3. Zeyen, Annika (GER) 1:51:02

 Männer: 

  1. Hug, Marcel (SUI) 1:29:03 Stunden
  2. Hokonuie, Kota (JPN) 1:32:42
  3. Yoshida, Ryota (JPN) 1:32:43