Mit dem Datum vom 24. Dezember 2002 veröffentlichte die IAAF die
Anerkennung von Weltrekorden (Weltbestzeiten) auf der Straße mit Wirkung
vom 1. Januar 2003.
Danach lief Naoko Takahashi (JPN) am 30.09.2001 beim 28. real,-
BERLIN-MARATHON in Berlin drei Weltrekorde:
25 km: 1:22:31 - 30 km: 1:39:02 - Marathon: 2:19:46
Zum ersten Mal erkennt die IAAF nachträglich Weltrekorde der
populärsten Straßenlaufwettbewerbe an, wenn alle Kriterien, die zur
Anerkennung von Weltrekorden erforderlich sind, erfüllt sind. In Berlin
hatte der für die Topathleten zuständige Ressortleiter Mark Milde das
„richtige Händchen“, um mit dem Chefzeitnehmer und
Kampfrichterwart des BLV Klaus Rüppel spezielle Kampfgerichte bei 25 km
und 30 km aufzustellen, um die Durchlaufzeiten extra zu erfassen.
Den Marathonweltrekord verlor Naoko Takahashi schon eine Woche später
an Catherine Ndereba (KEN). Aber auch dieser Rekord wurde inzwischen auch
wieder von Paula Radcliffe (GBR) verbessert. Aber die beiden Weltrekorde
über 25 km und 30 km von Takahashi von Berlin 2001 haben weiterhin
Bestand.
Beim BERLIN-MARATHON sind demnach seit 1977 insgesamt 8 Weltrekorde aufgestellt
worden:
1977 2:34:48 Christa Vahlensieck (GER)
1999 2:20:43 Tegla Loroupe (KEN)
2001 2:19:46 Naoko Takahashi (JPN)
1998 2:06:05 Ronaldo da Costa (BRA)
Junioren-Weltrekord: 1988 2:12:49 Tesfayi Dadi (ETH)
Mannschafts-Weltrekord: 6:23:24 1997 Kenia mit Elijah Lagat (2:07:41), Eric
Kimaiyo (2:07:43), Sammy Lelei (2:08:00)
Zudem wurden 8 Weltjahresbestzeiten in Berlin im Marathon erzielt.
Die Läufer und Läuferinnen stellten 5 Erdteil-, 2 Commonwealthrekorde
und 31 Nationale Rekorde ihrer Länder auf.
Damit unsere Leser, Läufer und Läuferinnen eine Vorstellung
über die Leistungen und gelaufenen Zwischenzeiten von Naoko Takahashi
(JPN) Weltrekord 2001 in Berlin und Ronaldo da Costa (BRA,) Weltrekord 1998 in
Berlin erhalten, veröffentlichen wir im folgenden die Splits ihrer
Rekordläufe:
Ronaldo da Costa 1998 1 km 3:02 |
Naoko Takahashi 2001 1 km 3:23 |