Newsarchiv

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Die Ruderer machen den Läufern "Beene" bei Kilometer 5!

Die Ruderer, wassererfahren, schenken den Läufern beim ersten

Erfrischungspunkt mächtig ein. Hier ist das Läuferfeld noch

vollzählig und kompakt und für unerfahrene Helfer

furchteinflößend durch die große Masse der zu verpflegenden

Teilnehmer. "Kampferprobt" im Lauf der Jahrzehnte bewältigen die

Männer und Frauen des RC Tegel rund um Dieter Braunsdorf, Markus Hardt und

Florian Poser erfolgreich ihre verantwortungsvolle Aufgabe. Sie können

stolz auf ihre "Ruderer-Schänke" sein, die als eine der

eindrucksvollst dekoriertesten und auffälligsten Erfrischungsstellen gilt,

die mit viel Liebe, Initiative, Engagement und Sachkenntnis von den "alten

Helfer-Hasen aus Tegel" alljährlich auf die Beine gestellt wird.

Ruderer-Schänke

align="right" />Ruderer auf Abwegen ?

Wie kommt es, dass ein Ruder-Club seit Jahren bei einer der größten

Marathon-Veranstaltungen der Welt mitwirkt?

Der Beginn dieser Geschichte liegt bereits mehr als einige Jahre

zurück. Genauer gesagt ist der Ruder-Club Tegel seit dem 5.

BERLIN-MARATHON ein aktiver Mitstreiter des SCC als Veranstalter. Zu diesem

Zeitpunkt engagierten sich der SCC im Leichtathletik- und der Ruder-Club Tegel

im Ruder-Bereich der Lessing-Oberschule. Da Ruderer im Winter Laufen als

Ausgleichssport betreiben und viele der Ruder-Club-Familien, die aus Ruderern

und Läufern bestanden, ihre Kinder auf der Lessing-Oberschule hatten,

wurden auch die Kontakte zwischen beiden Vereinen immer mehr gepflegt.

Aus diesem Kreis wurde die Idee geboren, den SCC bei der Ausrichtung ihres

wachsenden Marathons zu unterstützen. Von Anfang an wurde hierbei die

Ausrichtung des Verpflegungspunktes am km 5 durch den Ruder-Club Tegel und die

Lessing-Oberschule übernommen. In den frühen Jahren war auch die

Unterstützung des Zielbereiches Teil des Aufgabengebietes. Die Mütter

der Schüler und die Frauenriege des Ruder-Clubs halfen auch

tatkräftig bei organisatorischen Aufgaben im Vorfeld des BERLIN-MARATHON

mit z. B. im damaligen Marathon-Büro.

Durch die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine hatte der Ruder-Club Tegel

einige Jahre später mit vielfältiger Unterstützung des SCC

selber die Möglichkeit im Tegeler Forst im Herbst einen Crosslauf

auszurichten. Dieser findet dieses Jahr zum 23. Mal statt und ist über die

Berliner Grenzen hinaus als der "Schmalzstullen-Lauf" bekannt. Als

einer der wenigen Läufe, die von nicht Leichtathletik-Vereinen ausgetragen

werden, genießt der RCT-Volks-Crosslauf heute einen sehr guten Ruf in der

Berliner Laufszene.

Ruderer-Schänke

align="left" /> Mit wachsender Professionalisierung des BERLIN-MARATHON

beschränkte sich auch der Ruder-Club Tegel wieder auf seine

Spezialität: Die "Ruderer-Schänke"; bei Kilometer 5. So wie

auch der Lauf an sich über die Jahre seinen Streckenverlauf änderte,

wechselte der Ruder-Club Tegel seinen Standort. Anfänglich in der

Levetzowstraße gelegen, wanderte er über die Altonaer Straße

zum Schloss Bellevue. Nach der Wiedervereinigung und damit der Erweiterung auf

einen Gesamt-Berliner Marathon erhielt der Ruder-Club Tegel seinen bis heute

endgütigen (und prominenten) Standpunkt in der

Karl-Liebknecht-Straße nahe des Alexanderplatzes, wo momentan nur mit

jährlich wechselnden Baustellen zu kämpfen ist.

</p

"Ruderer-Schänke" />Der Stand an einem niedrigen Kilometerpunkt hat dabei

einen ganz eigenen Charakter. Da die ersten Teilnehmer bereits vor 9.00 Uhr

diesen Punkt passieren, muß die Helferschar früh aufstehen um

bereits ab 6 Uhr mit verschlafenen Augen den Aufbau des Standes zu

bewältigen. Schon hier wird jede der ca. 300 helfenden Hände

gebraucht, um die Tische mit den Bechern und Wasserwannen zu plazieren und die

Ausschmückung des Standes mit Luftballonbrücken und

Grußplakaten zu ermöglichen. Die letzten Minuten werden in freudiger

wie auch banger Erwartung verbracht: Wird alles klappen? Reichen die Becher?

Alles ist bereit, den anrollenden Skater- und Läufermassen "das

Wasser zu reichen". Da das Feld zu diesem Zeitpunkt noch sehr dicht

beisammen ist, herrscht für ca. eine halbe Stunde am Stand Hochbetrieb.

Kurz nach 10 Uhr nimmt die Anspannung dann ein recht plötzliches Ende,

indem die Kehrmaschinen der Straßenreinigung auffahren und zehntausende

zertretener Becher aufsammeln.

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und freuen uns, Sie an

unserem Stand beim diesjährigen 29. real,- BERLIN-MARATHON am 29.

September begrüßen zu dürfen - und vielleicht finden einige

auch den Weg zu einer kleinen Extrarunde bei unserem Crosslauf am 17. November

im Tegeler Forst...