Berlins Autofahrer müssen sich am Sonntag und am kommenden Montag auf
leichte Behinderungen auf einigen Straßen gefasst machen.
Am morgigen Sonntag, den 21. September wird ab 7.00 Uhr früh die
Laufstrecke akkurat vermessen.
Dazu ist extra Hugh Jones, einstiger Weltklasseläufer im Marathon und
Sieger des London-Marathon 1982, jetziger AIMS-Generalsekretär und
offizieller IAAF/AIMS Vermesser aus London eingeflogen worden.
Zusammen mit dem Berliner AIMS/IAAF-Vermesser Siegfried Menzel und
Streckenscout der neuen Berliner Strecke John Kunkeler wird die Laufstrecke
penibel von der “Laterne 665“ auf der Straße des 17. Juni,
kurz vor der Siegessäule bis zur “linken Panzerkette, Panzer
300“ am Sowjetischen Ehrenmal auf der Straße des 17. Juni
vermessen.
Autofahrer werden um Vorsicht gebeten
Mit Unterstützung der Berliner Polizei verläuft diese Aktion der
Vermessung. Die Vermesser müssen polizeilicherseits geschützt werden,
da die Messung teilweise auch auf Gegenfahrbahnen im laufenden Verkehr
erfolgt.
Die “Blaue Linie“ und das
“Eisenschwein“
Ebenso ist die Hilfe der Polizei notwendig für das Auftragen der
“Blauen Linie“. Am Montag, den 22. September ab 20.30 Uhr wird die
“Blaue Linie“ auf der Laufstrecke aufgetragen. Sie markiert exakt
die Ideallinie von 42,195 km, bzw. 26 Meilen und 385 yards zum Ziel. Seit 1990
wird diese Linie in Berlin aufgetragen, zunächst damals von einer Londoner
Firma (Wilson & Scott Road Marking), ab 1992 von einer Berliner Firma.
Verantwortlich für diese nächtliche Aktion ist Wolfgang Weising. Bei
Regen muß diese Farbmarkierung abgebrochen werden, da die Farben des
“Eisenschweins“ (so heißt die Maschine, die die Farbe
aufträgt) nur auf trockenem Asphalt halten. Der Versuch der Farbmarkierung
wird dann jeden Abend wiederholt – bis es trocken ist und damit
klappt.