1.310 Läuferinnen und Läufer aus 326 Vereinen bewerben sich um den
Titel eines Deutschen Marathonmeisters, bzw. einer Deutschen Marathonmeisterin.
Zum dritten Mal nach 1977 und 1996 wird also der SCC Berlin der örtliche
Ausrichter der Meisterschaften sein – im Jahr seines 100-jährigen
Jubiläums ist es gleichzeitig eine Auszeichnung für den
Veranstalterverein. 1898 begann es in Leipzig mit dem „Deutschen
Marathonlauf“. Es gewann der Berliner Arthur Techtow von Arminia-Urania
Berlin in 3:19:15:0 über 40.0 km – erst ab 1925 gab es dann
„offizielle“ Deutsche Marathonmeisterschaften. Auch hier war bei
der Premiere am 6.09.1925 Leipzig der Austragungsort und Paul Hempel vom SCC
gewann die 42.195 km in 2:48:25.5. Der SCC Berlin konnte noch 1930 mit Erich
Geisler, 1964 mit Gideon Papke und 1968 mit Hubert Riesner die Titel gewinnen.
Zehnmal war Berlin bisher Austragungsort der Marathonmeisterschaften und
insgesamt zwölfmal gewannen Berliner Läufer den Titel Am 10.
September 1977 wurde, innerhalb des 4. BERLIN-MARATHON, Christa Vahlensieck
(Barmer TV) Deutsche Meisterin in neuer Weltrekordzeit in 2:34:48. Fritz
Steinmetz, verdienstvoller Statistiker des DLV, fasst im folgenden die Geschichte der Deutschen
Marathonmeisterschaften zusammen. Er ist auch verantwortlich für die
erstmals vollständige Statistik der Marathonmeisterschaften.