Das Zahlenkürzel von "12 : 2" am Lauf-Sonntag früh zwischen
7.15 Uhr - 8.30 Uhr bei minus 6 Grad ist schon bemerkenswert.
Wer als Laufveranstalter trainierend unterwegs ist, schaut eigentlich immer
weniger auf die mit-"laufende" Uhr, sondern auf die Menschen, die
einem laufend entgegenkommen - oder, was auch noch vorkommt, die man
überholt.
Schließlich ist man daran interessiert, wer sich früh so
"auf die Socken" macht, nicht nur von der Anzahl her, sondern wie
auch die Geschlechterverteilung ist.
Zwölf zu zwei heißt übersetzt:
Zwölf aktive Frauen und "nur noch" zwei Männer ! Bei den 12
Frauen kann zusätzlich unterschieden werden: 7 Frauen joggen, 4 Frauen
walken und 1 Frau macht nordic walking ! Die beiden Männer sind orthodoxe
Jogger.
Als hätten die Frauen die Mitteilung über den AVON RUNNING 20.
Berliner Frauenlauf von SCC-RUNNING am 24. Mai 2003 als Aufforderung zum
Mitmachen und Trainieren gelesen, so überwältigend sind die
augenblicklichen laufenden Aktivitäten bei den Frauen.
Bei den im vergangenen Laufjahr vergleichenden Zahlen waren kurz vor den
Laufhöhepunkten in Berlin - und bei frühlingshaften Temperaturen -
immer die laufenden Männer vorne. Der heutige Tag gibt neuen Mut, denn
bisher war es für Veranstalter immer mühsam und ein langwieriger
Prozeß Frauen den Laufsport schmackhaft zu machen. Jetzt scheint der
Knoten endgültig geplatzt zu sein.
Sicherlich sind die Zahlen nur ein kleiner Beweis auf einer
"normalen" Trainingsstrecke, hier in Tempelhof am Teltowkanal entlang
zum Stadtpark Steglitz und zurück. Auf den
"Haupttrainingspfaden" rund um die Seen, im Grunewald - oder im
Friedrichshain - sind wahrscheinlich ähnliche Beobachtungen zu machen.
Soll bloß keiner kommen, die Frauen stehen früher auf und die
Männer legen erst um 11.00 Uhr nach dem Frühstück so richtig los
!