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Das Power Walking beim 30. real,- BERLIN-MARATHON

193 Power Walker haben sich zum 30. real,- BERLIN-MARATHON angemeldet. Sie

können dieses Jahr eine noch attraktivere Strecke geniessen.

Warum nennen wir das Walken von langen Strecken wie z.B. einen Marathon

"Power Walking" ?

Es gehört schon eine gewaltige Leistung (Power) diese Strecke zu

walken, zwischen 4,5 und 6,5 Stunden auf den Beinen zu sein und sich zu

bewegen. Auch gehört dazu eine sorgfältige Vorbereitung. Trotzdem

wird man von dem einen oder anderen Läufer müde belächelt. Was

macht man da? Nicht ärgern, nicht schimpfen, Toleranz walten lassen und

... zurück lächeln, freundlich grüssen - das entwaffnet. „

Wer lächeln gibt, erhält Lächeln zurück“! ! Doch noch

ein weiterer Punkt ist mir wichtig. Ob wir nun 5 Minuten früher oder

später ins Ziel kommen ist doch gleichgültig, wir treiben diese

Sportart für uns, wir müssen uns nicht mit anderen messen, mit

anderen im Wettbewerb stehen. Auch nicht mit Sportgehern die sich mit Zeiten

unter 4 Stunden profilieren wollen, und dann noch von manchen Zeitungen

herausgestellt werden. Da gibt es doch reine Geher Wettbewerbe, warum geht man

nicht dorthin oder man misst sich mit den Läufern in deren Feld. Dazu

gehört auch wie es in Berlin praktiziert wird, Zeit messen, natürlich

mit Chip, aber dann keine Rangfolgenlisten, sondern lediglich eine

alphabetische Liste mit Seiten. Das ist auch die Empfehlung des DLV.

Doch auch wir sollten fair bleiben. Da wir ja Walker sind sollten wir auch

nicht aus welchen Gründen auch immer, anfangen zu laufen oder zu

joggen.

Jetzt bitte nicht sagen das tut keiner. Doch, ich habe es bei mehreren

Veranstaltungen gesehen und gerade meine Geschlechtsgenossen sind es die sich

hier hervortun! Wollen wir, dass irgendwann „Walkrichter“

eingeführt werden, die einen sauberen Walkstil überwachen (wie bei

den Gehern), die aufpassen dass nicht gejoggt wird, keine Hilfsmittel benutzt

werden ein oder Abkürzungen wählen (das hat es bei den Läufern

schon gegeben - U-Bahn Fahrer!)

„ Fair geht vor“, besonders im Sport.

Zurück zum Marathon selbst:

Nicht vergessen zu trinken, gleich von Anfang an, auch ein Stück Banane

essen: Wie gesagt, auch vom Walker wird Leistung erbracht. Geniessen wir die

Sehenswürdigkeiten, die Stimmung, die Zuschauer, die Strecke, die Musik,

die Anfeuerungen, den wilden Eber, den Schauer der über den Rücken

läuft beim Durchwalken des Brandenburger Tores! Ich hoffe Euch alle wieder

zu sehen, ohne Verletzung, lächelnd, zufrieden über die erbrachte

Leistung, nicht über verlorene Minuten hadernd, im Ziel auf der Strasse

des 17. Juni nach dem Sightseeing Walk durch Berlin. Jeder der im Ziel ankommt

ist ein Sieger, gleich welche Zeit er oder sie gebraucht haben.

Volker Rose

www.walkingonline.de