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City-Nacht in Berlin

Carsten Eich (LAC Quelle Fürth) hat einmal mehr bestätigt, daß

er Deutschlands stärkster Straßenläufer ist, und Claudia Dreher

(Riesa) absolvierte einen erfolgreichen Test für ihren Start beim

WM-Marathon in Sevilla. Beide Athleten sorgten bei der 8. Berliner City-Nacht

über 10 km, die mit der Rekordzahl von insgesamt rund 4000 Teilnehmern vor

über 10.000 Zuschauern auf dem Kurfürstendamm stattfand, für

einen deutschen Doppelsieg. Eich stellte bei schwülwarmer Witterung mit

28:38 Minuten einen Streckenrekord auf. Er verbesserte die Zeit von Jens

Karraß (SCC Berlin), der am Sonnabendabend Vierter wurde (30:21) um 20

Sekunden. Um 16 Sekunden am Streckenrekord vorbei lief Claudia Dreher, die in

33:04 das Ziel erreichte und als Siegprämie ebenso wie Eich 1000 DM

erhielt.

Nachdem nach der ersten von zwei zu laufenden Runden auf der Pendelstrecke

auf dem Kurfürstendamm erwartungsgemäß Carsten Eich, Elijah

Lagat (Kenia) und Stéphane Franke (SCC Berlin) dicht beisammen

führten, fiel die Entscheidung etwa bei Kilometer sieben. Eich löste

sich von seinen Verfolgern. Der beste deutsche 10-km-Läufer (27:47

Minuten) distanzierte den 29-jährigen Marathonspezialisten Elijah Lagat,

der 1997 auf dem Kurfürstendamm den Berlin-Marathon in 2:07:41 Stunden

gewonnen hatte, um 20 Sekunden (28:58). Platz drei ging an Stéphane

Franke (Berlin) in 29:32. "Ich bin nach meiner ersten Trainingsphase

für den Köln-Marathon sehr zufrieden mit meinem Ergebnis und werde

jetzt das Marathontraining fortsetzen", sagte Carsten Eich, der nun

für drei Wochen nach St. Moritz fährt, um dann im Oktober die

Olympia-Norm von 2:12 Stunden zu unterbieten.

Aus dem Marathontraining für die WM in Sevilla heraus, lief Claudia

Dreher in Berlin zum Sieg. "Nach meinem Höhentraining in St. Moritz

mit bis zu 200 Trainingskilometern in der Woche, hatte ich am Anfang des

Rennens keinen Rhythmus. Doch auf den letzten Kilometern lief es immer

besser", sagte Claudia Dreher, die die nach der ersten 5-km-Runde noch

führende Sonja Oberem überholte und in 33:04 Minuten gewann. Auch die

Leverkusenerin war mit ihren 33:27 Minuten und Platz zwei zufrieden. "Das

war das erste Rennen, bei dem nichts weh getan hat", sagte Sonja Oberem,

die sich nach einem Ermüdungsbruch des Schambeins ebenso auf den

WM-Marathon vorbereitet.

Ergebnisse 10 km, Männer: 1. Carsten Eich (Quelle Fürth) 28:38, 2.

Elijah Lagat (Kenia) 28:58, 3. Stéphane Franke (SCC Berlin) 29:32, 4.

Jens Karraß (SCC Berlin) 30:21, 5. Rainer Wachenbrunner (LG Nike Berlin)

30:29, 6. Rene Godlieb (Holland) 30:48, 7. Holger Zobries (LC Cottbus) 31:26,

Moutaoukil Ahmed (SCC Berlin), Michael Gottschalk (SCC Berlin), Rene Wendler LG

Hax Zwickau) 31:42. 10 km, Frauen: 1. Claudia Dreher (SC Riesa) 33:04, 2. Sonja

Oberem (Bayer Leverkusen) 33:27, 3. Nadezda Weijenberg (Holland) 33:55, 4. Mary

Ptikany (Kenia) 35:36, Anette Wolfrom (OSC) 35:43, Manuela Edler (LG Nike)

36:04.

Skater 10 km Männer: 1. André Unterdörfel (RG Berlin/Roces)

19:37, 2. Christian Domscheid (Roces Team) 19:38, Roman Klatte (Berlin) 19:38.

10 km Frauen: 1. Anne Eckner (ESV Turbine Rostock) 22:20, Kristin Höhne

(Berlin) 22:53, Julia Vorkel (Oranienburg) 22:57