Die Karriere der besten Kanutin Deutschlands, Birgit Fischer, erhielt eine
weitere Krönung. Die 42-Jährige, die in Athen ihren achten
Olympiasieg gefeiert hatte, wurde zur Sportlerin des Jahres gewählt. Bei
den Männern stimmte die Internationale Sportkorrespondenz für den
7-maligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, bei den Mannschaften
für das Hockey-Team der Damen.
Anerkennung für ein sensationelles Comeback
Für Birgit Fischer war es am Samtag abend in Baden-Baden die erstmalige
Wahl zur Sportlerin des Jahres eine Anerkennung für ein sensationelles
Comeback, das sie im Olympiajahr hingelegt hatte. Die zweifache Mutter holte
nicht nur Gold mit dem Vierer, sondern auch Silber mit dem Zweier. Die Seniorin
unter den Sportlerinnen siegte mit 4282 Stimmen ganz souverän vor der
Eisschnellläuferin Anni Friesinger (1298), Weltmeisterin über 1.000
und 1.500 m, und der Radrennfahrerin Judith Arndt (1213) als Olympia-Zweite von
Athen.
Schumacher vor Sommerfeldt
Auch an der zweiten Wahl von Michael Schumacher nach 1999 bestanden keine
Zweifel. Er setzte sich mit 2460 Stimmen gegenüber dem
Langlauf-Weltcup-Sieger Rene Sommerfeldt (1842) und dem Tour-de-France-Zweiten
Andreas Klöden (1.752) durch. Allerdings war Schumacher bei der
Auszeichnung nicht persönlich anwesend, da er bereits seinen Winterurlaub
mit der Familie in Norwegen angetreten hat.
Hockey-Team der Frauen
Ebenfalls nicht überraschend kam die Wahl für das Hockey-Team der
Frauen, während mit ihrem Triumph in Athen noch niemand gerechnet hatte.
Ihre Leistung krönten die Schützlinge von Bundestrainer Markus Weise
mit einem 2:1-Finalsieg über den großen Favoriten aus den
Niederlanden. Die Hockey-Mannschaft gewann mit 3334 Stimmen knapp vor den
Handballern (2937) und Fußball-Meister Werder Bremen (1582).
Die Wahlen im Einzelnen
Frauen:
1. Birgit Fischer (Kanu) 4282 Stimmen, 2. Anni Friesinger (Eisschnelllauf)
1298, 3. Judith Arndt (Radsport) 1213, 4. Maria Riesch (Ski alpin) 1075, 5.
Katrin Rutschow- Stomporowski (Rudern) 1007, 6. Steffi Nerius (Leichtathletik)
798, 7. Birgit Prinz (Fußball) 751, 8. Silke Kraushaar (Rodeln) 668, 9.
Yvonne Bönisch (Judo) 664, 10. Britta Kamrau (Schwimmen) 403
Männer:
1. Michael Schumacher (Motorsport) 2460, 2. René Sommerfeldt
(Skilanglauf) 1842, 3. Andreas Klöden (Radsport) 1752, 4. Ricco Groß
(Biathlon) 1530, 5. Wojtek Czyz (Leichtathletik) 1087, 6. Andreas Dittmer
(Kanu) 1024, 7. Fabian Hambüchen (Turnen) 922, 8. Sven Ottke (Boxen) 903,
9. Normann Stadler (Triathlon) 855, 10. Ralf Schumann (Schießen)
799
Mannschaft:
1. Hockey-Nationalmannschaft Frauen 3334, 2. Handball-Nationalmannschaft
Männer 2937, 3. SV Werder Bremen 1582, 4. Biathlon-Staffel Männer
1453, 5. FSV Mainz 05 1073, 6. Dressur- Equipe 557, 7. Vierer-Bob 471, 8.
Fußball-Nationalmannschaft Frauen 452, 9. Kajak-Vierer Frauen 445, 10.
Team-Sprinter Bahnrad
Quelle:
www.dsb.de