286 Teilnehmer waren gemeldet, 244 Teilnehmer kamen ins Ziel in der kleinen
Stichstraße direkt vor dem Mommsenstadion. Sieger war Günter Hallas
(LG Nord) in 2:44:53, Siegerin Jutta von Haase (LG Süd) (als 44.) in
3:22:01.
Nur 11 Frauen kamen ins Ziel – Lieselotte Steglich als 237. in 5:40:10.
Letzter wurde Dieter Reimer in 5:55:53.
Anlass zur Rückkehr in die Historie ist kein Jubiläum, sondern die
Einstellung der Ergebnisliste
(dankenswerterweise durch Webmaster Jörg Scheider) in das Internet.
Entstanden ist die Idee dafür bei der Runnersparty. Zu finden siehe im
Navigator unter „Ergebnisse“.
Bezeichnenderweise steht im Original auf den 7 Seiten der Liste als
Überschrift:
1. BERLINER VOLKSMARATHON DES SCC AM ... „Ergebniskiste“
Die „Ergebniskiste“ ohne Datum von vor fast 30 Jahren birgt so
manches interessantes Detail. Manche Teilnehmer aus der Liste laufen heute
immer noch, manche weilen nicht mehr unter den Lebenden. Bei den Namen gibt es
leider keinen Hinweis auf Verein, Nationalität o.ä. Die Startnummern
1- 10 gehörten wohl den Amerikanern, die den alliierten Schutzmächten
angehörten. Schnellster von ihnen war Clifford Lewitz als 6. in 2:49:42.
Wie uns später mitgeteilt wurde, hatte die Gruppe vor in Athen bei einem
Marathon zu starten, aber erhielt aus militärischen Gründen dort
Startverbot und nutzte deswegen den Lauf in Berlin. Nicht ganz unbekannte Namen
tauchen in der Ergebnisliste auf, so Bernd Hübner (BRC Brandenburgia) als
72. in 3:38:06, Manfred Reschke als 161. in 4:34:09. Horst Schuller-Lenz
(Startnummer 218) mit Stirnband 90. in 3:45:45 ist in der Mitte des Startbildes
zu erkennen (siehe Navigator Marathon 2002 – „Geschichte“).
Aus der offiziellen Ausschreibung: „Streckenverlauf: 2 Runden a 21 km.
Waldschulallee 80 – Eichkampstraße – Königsweg -
Kronprinzessinnenweg – Wannseebadweg – Wende (Buswende, Nähe
Strandbad) – zurück zum Mommsenstadion – Wende auf der
Straße vor dem Stadion – 2. Runde.“ „Jedem Teilnehmer
stehen ab Kilometer 15 alle 5 Kilometer Verpflegungspunkte mit Obst, Tee und
Brühe zur Verfügung“. Es gab schon 4 verschiedene Termine
für das Vorbereitungstraining auf den Marathonlauf. „Die Losung
für Alle: Ohne Training – kein Marathonlauf. Alle Teilnehmer sollten
sich durch Training auf diese körperliche Leistungsprüfung
vorbereiten“. „Meldeschluß: 3. Oktober 1974 (Tagesstempel der
Post). Nachmeldungen werden nicht angenommen!!!“ (die drei Ausrufezeichen
stehen so in der Ausschreibung von 1974).