Der 40. Berliner Cross-Country-Lauf von SCC-RUNNING feierte das Jubiläum
im Grunewald mit einer steigenden Anzahl von Teilnehmern und den Alt-Siegern
vom Cross der Asse und dem Volklauf von 1964.
Bodo Tümmler (SCC) und Rainer Podlesch (Zehlendorfer Eichhörnchen)
- der vom Renn-Training mit seinem Rennrad kam - gaben gemeinsam um 12.00 Uhr
den Startschuss für den Hauptlauf über 8800 m – assistiert von
den Symbolen des Crosslaufes – zwei präparierten Wildschweinen.
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Vor dem Start ehrte der Veranstaltungsleiter Horst Milde mit Wolfgang Paech
und Jürgen Kirstein (beide SCC) zwei Läufer, die seit 1964 bei jedem
Rennen dabei waren und in diesem ihren 40. Cross erfolgreich
“ablieferten“! Die Läufer Mit Horst Mühling an der Spitze
und Wolfgang Paech revanchierten sich bei Horst Milde, der diesen Lauf 1964 mit
Hartmut Lehmann vom Sportreferat der FU initiierte mit einem
Jubiläumsgeschenk. Auch der Präsident des Berliner
Leichtathletik-Verbandes Christoph Kopp ehrte Horst Milde mit einem Geschenk
des BLV für seine 40-jährige “Entwicklungsarbeit“
für den Laufsport in Berlin.
Im letzten Augenblick kam unter Beifall der Teilnehmer Uta Pippig,
begrüßte die Teilnehmer kurz und lief im Hauptfeld mit, in dem auch
Ex-Senator Wolfgang Nagel – zum Läufer konvertiert – zu
erkennen war.
Den Hauptlauf gewann überlegen und locker Michael Gottschalk in 30:35
vor Ingo Ortel (31:07) und Desmond King (alle SCC) in 31:19, die damit dem
Veranstalter ebenso ein Jubiläumsgeschenk ablieferten vor Marco
Lützenberger (PSV) 31:57 und Peter Bobbert (LAV Tempelhof) in 32:25 und
Kai-Holger Dech in 32.40. Michael Gottschalk äußerte sich lobend
über den nicht ganz leichten Streckenverlauf, der den Teilnehmern doch
einiges abverlangte. Reimer Sigbjoernsen hatte als “Streckenchef“
gezirkelt, der künstliche und natürliche Hindernisse hatte und sogar
eine bergab und bergauf Passage hatte. Durch Kreiden der Strecke,
Flatterleinen, viele Ordner und einen Radfahrer, der bei allen Läufen
vorneweg die Richtung angab, kam er glücklicherweise zu keinem Verlaufen
durch das Gelände.
Bei den Frauen gewann Astrid Carl (Berlin) in 38:18 vor Uta Pippig (USA)
38.40 (die sogar unterwegs Interviews für die Presse gab!), Karsta
Parsiegla (Teltow) 39:10 und Kerstin Snigola (SSV Lichtenrade) in 39:45, Angela
Fink (Polizei SV) 39:53 und Ullika Schulz (Berlin) in 40:41. Uta Pippig war
schon bei der Siegerehrung nicht mehr dabei, da sie schon wieder auf dem Weg
zum Rückflug nach Boulder (USA) begeben mußte.
Zeitgleich wurden die Berliner Jugendmeisterschaften des BLV ausgetragen.
Hier starteten erfreulich große Felder, die sich bis ins Ziel harte
Kämpfe um die traditionelle Crossnadel und die Ananas lieferten.
Die Allerjüngsten waren Anna und Yasmin beide vom Jahrgang 1999 die
Hand in Hand ins Ziel liefen – gefolgt von ihren Müttern, die dann
stolz die Teilnehmer-Urkunde mit dem Wildschwein in Empfang nahmen.
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“Dieser Cross-Lauf ist trotz der 40 Jahre jung wie eh und je geblieben
Durch die natürlichen und künstlichen Schwierigkeiten im herbstlichen
Grunewald erfordert er Einsatz und übt dadurch seinen unmittelbaren und
motivierenden Reiz. Wir freuen uns, daß dieser traditionelle Lauf
weiterhin so einen hohen Stellenwert bei der Laufbewegung hat“ zog Horst
Milde zum erfolgreichen Ende des Laufes sein Fazit, denn dieser Cross hat als
ältester Volkslauf die Basis für die augenblickliche immer
stärker werdende Laufentwicklung gelegt.