Deutschlands Weltklasse-Marathonläuferin Irina Mikitenko (TV
Wattenscheid) ist fit für den real,- BERLIN-MARATHON am Sonntag. „Ich
werde mein Bestes geben und mein Ziel ist bei jedem Rennen, es zu
gewinnen. Ich möchte in Berlin auch meine Bestzeit weiter steigern und
unter 2:24 Stunden laufen. Am Sonntag gut zu laufen, wäre auch ein
gutes Zeichen im Hinblick auf den WM-Marathon in Berlin im nächsten
Jahr“, erklärte die 36-jährige Läuferin bei einer Pressekonferenz des
real,- BERLIN-MARATHON am Donnerstag. „Die 10-km-Bestzeit bei den
Deutschen Meisterschaften hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Ich
denke, ich bin so gut in Form wie noch nie."
Die
36-Jährige hatte nach einem zweiten Platz bei ihrem Debüt in Berlin
2007 im April sensationell den Flora London-Marathon gewonnen und war
dabei deutschen Rekord gelaufen (2:24:14 Stunden). Verletzungsbedingt
konnte die Läuferin des TV Wattenscheid bei Olympia nicht starten, doch
vor knapp zwei Wochen meldete sie sich bei den Deutschen
10-km-Meisterschaften mit deutschem Rekord von 30:57 Minuten
eindrucksvoll zurück (Jahresweltbestleistung). Am Sonntag könnte sie
als erste Deutsche nach Uta Pippig 1995 den spektakulärsten deutschen
Marathon gewinnen.
Angesprochen auf ihren
verletzungsbedingten Startverzicht bei den Olympischen Spielen wegen
Rücken- und Beckenproblemen, die schnelle Trainingseinheiten zeitweise
nicht zugelassen hatten, sagte Irina Mikitenko: „Ich habe mir das
Rennen im Fernsehen angeschaut und mich geärgert. Denn ich habe die
große Chance gesehen, die ich durch die Verletzung verpasst habe. Aber
man darf nicht zu oft zurück schauen in die Vergangenheit, ansonsten
verliert man zu viel Energie für die Zukunft.“
Der real,-
BERLIN-MARATHON wird erst der dritte Marathon in der Karriere von Irina
Mikitenko, die über Jahre hinweg bei großen internationalen
Titelkämpfen die erfolgreichste deutsche Bahn-Langstrecklerin war. „Ich
habe immer noch viel Respekt vor dem Marathon. Auf 42 Kilometern kann
viel passieren. Aber ich habe inzwischen natürlich schon mehr Erfahrung
und weiß jetzt, wie ich speziell auf den letzten Kilometern laufen
muss.“
Irina Mikitenkos stärkste Konkurrentin ist die
Äthiopierin Askale Tafa Magarsa, die im Januar beim Dubai-Marathon in
persönlicher Bestzeit Dritte und mit 2:23:23 Stunden fast eine Minute
schneller war als die Deutsche bei ihrem Sieg in London (2:24:14). Mit
zehn Marathons zählt die Äthiopierin, die am Samstag 24 Jahre alt wird,
zu den erfahreneren Marathonläuferinnen der Weltklasse. Seit 2005 hat
sie ihre persönliche Bestleistung in jedem Jahr verbessert. Ihr Ziel am
Sonntag formulierte sie klar: „Mein Ziel ist eine persönliche Bestzeit.“
Am
Start des 35. real,- BERLIN-MARATHON ist auch der Sieger des ersten
Berlin-Marathons 1974 im Grunewald. Günter Hallas, heute 66 Jahre alt,
Rentner und immer noch als Läufer unterwegs. Damals gab es für ihn eine
Medaille, eine Urkunde und als Sieger bekam er einen Kupferstich, der
das Schloss Charlottenburg zeigt. Am Sonntag steht Günter Hallas wieder
an der Startlinie, zum 33. Mal.
Das real,- BERLIN-MARATHON-Wochenende im TV
Samstag, 27. September
real,- BERLIN-MARATHON Inline Skater und real,- MINI-MARATHON live
„Sportplatz extra“: 15:50 - 17:25 Uhr im rbb Fernsehen
Sonntag, 28. September
35. real,- BERLIN-MARATHON live
„Sportplatz extra“: 8:30 – 13:15 Uhr im rbb Fernsehen
Die Höhepunkte des 35. real,- BERLIN-MARATHON:
„Sportschau live“: 13:15 – 14:00 Uhr im ERSTEN
WeitereBerichte bietet das rbb Fernsehen außerdem in der „Abendschau“, in „rbb
aktuell“ und am Sonntag ab 22.45 Uhr im „Sportplatz“.