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100 Jahre SCC Berlin - die großen Erfolge der Leichtathletik und der Ruhm der großen Läufe

Die größten Erfolge des Clubs errangen seit jeher die Leichathleten,

die viele Medaillen bei bei Olympischen Spielen, Europameisterschaften und

Deutschen Meisterschaften erkämpften. 955 Medaillenplätze (1-3),

davon 347 Titel errangen die Athleten und Athletinnen des SCC bei Deutschen

Meisterschaften, 12 Weltrekorde und 79 Deutsche Rekorde erzielten sie. 3.312

Berliner Meistertitel "sackten" sie im Laufe der 10-Jahrzehnte ein.

In den letzten Jahrzehnten sind es allerdings auch die großen

Veranstaltungen, die dem SCC Weltruhm einbrachten. Die populärsten

Aushängeschilder sind der real,- BERLIN-MARATHON und der Bewag BERLINER

HALBMARATHON. Sie sind die größten und spektakulärsten

Läufe in Deutschland, die weltweit Aufsehen erregen und in jedem Jahr neue

Teilnehmerrekorde erzielen. Spitzensport und Breitensport in einem - das ist

das Rezept des großes Erfolges bei der großen Palette der

Läufe im Jahresverlauf - vom Neujahrslauf bis zum Silvesterlauf.

Am Sonntag, dem 15. September 2002 wird um 11.00 Uhr in der

Schiller-Oberschule in Charlottenburg ein Festakt zum 100-jährigen

Jubiläum des SCC stattfinden.

Lesen Sie im folgenden einen kurzen Ausschnitt der Erfolgsgeschichte der

Leichtathletik und der großen Läufe (erscheint im Programmheft des

29. real,- BERLIN-MARATHON):

Als am 15. September 1902 in „Eckmann’s Salon und

Tanzinstitut“ der Charlottenburger Sport-Club 1902 gegründet wurde,

war die Erfolgsstory dieses Vereins natürlich längst noch nicht

abzusehen.

Fünf Jahre später veranstaltete der Klub, dessen Initiator Paul

Martin zum ersten Vorsitzenden gewählt worden war, ein erstes lokales

Leichtathletik-Sportfest. Die olympische Kernsportart wurde zu einem Synonym

für den SCC Berlin. Es gibt kaum einen anderen deutschen Verein, der in

der Leichtathletik derartige Erfolge aufweisen kann wie die

Charlottenburger.

Die Leichtathletik-Abteilung war und ist das Zentrum des Vereins. Sowohl

spitzen- als auch breitensportlich setzte der SCC Berlin Maßstäbe

– vor allen Dingen als Veranstalter sind die Charlottenburger seit

Jahrzehnten ein Trendsetter. Es gibt keinen Klub in Deutschland, der mit seinen

Laufveranstaltungen so viele Menschen bewegt wie der SCC Berlin.

In der ersten Hälfte des Jahrhunderts waren es natürlich noch die

spitzensportlichen Leistungen und Veranstaltungen, mit denen der SCC für

Schlagzeilen sorgte. Doch schon immer spielten die Läufer eine zentrale

Rolle. 1908 gewann der SCC die erstmals veranstaltete und von Carl Diem

initiierte 25-km-Staffel von Potsdam nach Berlin. 50 Läufer

benötigten damals 1:08:06 Stunden. Zweiter wurde der Berliner SC.

Auch den ersten deutschen Meistertitel gewann ein Läufer für den

SCC: 1908 siegte Paul Nettelbeck über 1500 m in 4:22,8 Minuten. Zuvor

hatte er auch schon den Deutschen Marathonlauf über 40 km gewonnen, jedoch

gab es offizielle Meisterschaften über die klassische Distanz erst seit

1925. 1926 war es, als bei einem SCC-Sportfest ein sensationeller Weltrekord

gelaufen wurde. Im überfüllten Stadion an der Avus erlebten die

Zuschauer eine Sensation. Denn Dr. Otto Peltzer (Stettin) gewann die 1500 m in

3:51,0 Minuten. Geschlagen war einer der größten

Langstreckenläufer aller Zeiten, der Serienweltrekordler Paavo Nurmi

(Finnland).

Auch im Sprint waren

SCCer damals sehr erfolgreich. Während der Deutschen

Staffelmeisterschaften 1929 in Breslau stellte die 4x100-m-Staffel des Klubs in

der Besetzung Körnig, Nathan, Grosser, Schlöske mit 40,8 Sekunden

sogar einen Weltrekord auf. Für den bis heute größten Erfolg

eines SCCers sorgte dann jedoch ein Speerwerfer: Gerhard Stöck gewann am

6. August 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin mit 71,84 m die

Goldmedaille.

Nur ein Jahr später hatte das ISTAF im Olympiastadion vor 80.000

Zuschauern seine Premiere. Bis ins Jahr 2001 organisierte der SCC dieses

hochkarätige Leichtathletik-Meeting gemeinsam mit dem BSC und dem OSC,

jetzt wurde für das Golden-League-Finale eine zeitgemäßere

Struktur gefunden.

Die große Zeit der Läufer und Läufe begann für den SCC

in den 60er Jahren. Und für diese Erfolgsstory stehen zwei Namen: Horst

Milde und Bodo Tümmler. Der erfolgreichste Läufer der

Vereinsgeschichte war Bodo Tümmler. 1966 wurde er in Budapest

Europameister über 1500 m sowie Dritter über 800 m. Bei den

Olympischen Spielen 1968 in Mexiko gewann er Bronze über die 1500 m. Noch

heute engagiert sich Bodo Tümmler für die Laufbewegung seines

Vereins: Er leitet den Verpflegungspunkt hinter dem Wilden Eber beim real,-

BERLIN-MARATHON. Auch Horst Milde war in den 60er Jahren als

Mittelstreckenläufer erfolgreich für den SCC. 1964 und 1965 wurde er

in der 3x1000-m-Staffel gemeinsam mit Tümmler und Gerhard Kopp Deutscher

Meister.

Keine vier Monate später starteten Horst Milde und seine Helfer die

Laufbewegung. Am 8. November 1964 wurde im Grunewald der Crosslauf gestartet

– es war die Geburtsstunde des Volkslaufes. Den SCC-Cross gibt es heute

noch. Entwickelt hat sich aus der Initiative von 1964 allen voran der real,-

BERLIN-MARATHON – einer der großen Klassiker weltweit. Nach der

Wende war der SCC durch den Zulauf von Athleten aus der früheren DDR

zeitweilig so stark besetzt wie nie zuvor. Der Mittelstreckenläufer

Jens-Peter Herold, der deutsche Marathon-Rekordhalter Jörg Peter und vor

allen Uta Pippig starteten für den Klub mit dem schwarzen C. Im Trikot des

SCC gewann Uta Pippig als erste Deutsche den New-York-Marathon, siegte jeweils

dreimal in Berlin und in Boston. Eine Sensation schaffte 1998 Damian Kallabis,

der Europameister über 3000 m Hindernis wurde.

Mehr finden sie unter: "Laufen - die Erfolgsgeschichte im SCC"

"347 Deutsche und 3.312 Berliner Meistertitel ..."

Eine Broschüre "Leichtathletik im SCC" "1906 - 2001 bei

Deutschen Meisterschaften und in Nationalmannschaften", mit allen

Ergbnissen von Potsdam-Berlin, den Siegern des BERLIN-MARATHON (PLätze

1-3) und alle Sieger der Heinzenburgstaffel (Marathonstaffel) hat Fritz

Steinmetz erstellt. Die 93-seitige Broschüre ist für Euro 7,- im

MARATHON-SOUVENIR-shop zu erwerben.