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Paul Kosgei ist der hochkarätigste Athlet im Männerfeld des
Vattenfall BERLINER HALBMARATHON am Sonntag. Der 27-jährige Kenianer war früher
3.000-m-Hindernisläufer, lief hier einen Junioren-Weltrekord und belegte 1999
bei der WM in Sevilla Platz sieben. Zwei Jahre später war er bei der WM in
Edmonton ebenfalls Siebenter, dieses Mal aber über 10.000 m. Über diese Distanz
wurde er 2002 Afrikameister sowie Zweiter bei den Commonwealth Games in Manchester.
Im Crosslauf war er ebenfalls erfolgreich. Kosgei wurde bei der WM über die
4-km-Kurzstrecke zweimal Dritter (1998 und
2000) sowie einmal Zweiter (1999).
Weltmeister im Halbmarathon 2002
2000 stellte er über 10 km auf der
Straße einen Weltrekord auf (27:03 Minuten), doch der Halbmarathon scheint
seine stärkste Strecke zu sein: Hier wurde er 2002 Weltmeister und gewann vor
vier Jahren den Great North Run (Newcastle-South Shields) in persönlicher
Bestzeit von 59:58 Minuten.
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Weltrekord über 25 Kilometer in Berlin 2004
Paul Kosgei sorgte schon einmal in Berlin für Furore. Bei
den 25 km von Berlin stellte er vor zwei Jahren mit 1:12:45 Stunden einen Weltrekord
auf. Haile Gebrselassie (Äthiopien) hat diese Marke vor kurzem verbessert,
allerdings ist der neue Rekord noch nicht offiziell anerkannt. „Noch bin ich
der offizielle Weltrekordler. Aber diese Rekorde sind dafür da, gebrochen zu
werden. Ich würde gerne gegen Haile in Berlin laufen“, sagte Paul Kosgei und
fügte hinzu: „Ich habe gut trainiert und habe keine Angst vor den Gegnern. Ich
kann nichts versprechen, hoffe aber, dass ich wieder in Topform bin.“ Im
vergangenen Jahr litt Paul Kosgei unter Verletzungsproblemen.
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Noch kein Marathondebüt
Eigentlich wollte sich Paul Kosgei, der wie viele Läufer Kenias
Militär angehört, nach dem 25-km-Weltrekord auch im Marathon versuchen. Zu
einem Marathondebüt ist es bisher jedoch nicht gekommen. Doch beim Vattenfall
BERLINER HALBMARATHON möchte er sich zurückmelden. Sein Coach ist der Italiener
Renato Canova, der unter anderen auch den Hindernis-Weltmeister Said Saeed
Shaheen (Katar) trainiert.
Shaheen sorgte für Aufsehen, weil der Kenianer die
Staatsbürgerschaft Katars annahm und auch seinen Namen wechselte. Doch Paul
Kosgei sagt: „Ein Wechsel nach Katar war für mich nie ein Thema, das kommt auch
gar nicht in Frage:
Ich laufe für Kenia.“
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